Hamburg. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Ein Feuerwehrmann wurde ins Krankenhaus gebracht. Lösten Bauarbeiten den Brand aus?
Ein brennender Dachstuhl hält seit Freitagmorgen die Feuerwehr im Hamburger Süden in Atem. Kurz nach 9 Uhr sei der Brand in einer Villa am Schanzengrund im Stadtteil Hausbruch gemeldet worden, teilte die Feuerwehr mit.
Mehrere Löschzüge sowie ein Notarzt rückten an. Sechs Personen wurden aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht, alle blieben unverletzt.
Villa in Hamburg-Hausbruch brennt – waren Dacharbeiten die Ursache?
Allerdings gestalteten sich die Löscharbeiten nach Feuerwehrangaben aus mehrerlei Gründen schwierig. Das Schieferdach des zweigeschossigen Einfamilienhauses, die Hanglage und die „problematische Wasserversorgung“ machten die Brandbekämpfung „langwierig und personalintensiv“. Insgesamt waren bis zum Nachmittag 170 Feuerwehrkräfte vor Ort.
„Die Wetterlage tut ihr Übriges“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Seine Kollegen nahmen das Schieferdach mithilfe von Kettensägen auf, um an den Brandherd zu gelangen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Der Einsatz dauerte am frühen Abend noch an.
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Ein Feuerwehrmann wurde mit Kreislaufbeschwerden ins Krankenhaus gebracht.
Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist noch unklar. Der Polizei Hamburg liegen aber nach eigenen Angaben Informationen vor, dass zurzeit Dacharbeiten an dem Haus durchgeführt werden. „Inwieweit die mit dem Brand zusammenhängen, ist aber Gegenstand der Ermittlungen“, sagte ein Sprecher.