Harburg. Harburg-Empfang: Vorblidliche Ehrenamtliche ausgezeichnet. Wer die Preise in diesem Jahr gewonnen hat.

So geht Gemeinwohl: Fünf Preisträgerinnen und Preisträger sind beim jährlichen Harburg-Empfang der Bezirksversammlung und des Bezirksamtes am Freitag im Harburger Theater für ihr besonderes bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet worden. Etwa 250 Vertreterinnen und Vertreter von sozialen Einrichtungen, Kirchen, Kultur- und Sportvereinen, Wohlfahrtsverbänden, Hilfsorganisationen sowie Verwaltung, Wirtschaft und Politik waren eingeladen, um das ehrenamtliche Engagement dieser Harburger gemeinsam zu würdigen.

Jürgen Heimath, Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin Harburg sowie Johannes Nettekoven, Leiter der Beratungscenter der Sparkasse Harburg-Buxtehude, nahmen die Ehrungen gemeinsam vor.

Das Besondere in diesem Jahr ist, dass zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze verliehen wurden

Das Besondere in diesem Jahr ist, dass zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze verliehen wurden. Die beiden 3. Plätze – jeweils dotiert mit 500 Euro – gingen an Harburg schenkt e. V. und Serife Arora für Partnergewalt. Die beiden 2. Plätze – jeweils mit 1000 Euro dotiert – gewannen die Initiativen SüdSuppe und Suppenküche. Stolze Gewinner des 1. Platzes sind in diesem Jahr die Sprach- und Kulturdolmetscher der Initiative IN VIA.

Der Harburg-Teller wurde in diesem Jahr durch Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen an die Initiative Gedenken in Harburg verliehen. Nach einer Laudatio und der Vorstellung der Arbeit der Initiative wurden die Akteure mit dem vom Bezirksamt Harburg gestifteten Harburg-Teller für das herausragende bürgerschaftliche Engagement geehrt.

Initiative Gedenken in Harburg betreibt viel Recherchearbeit

Die Initiative Gedenken in Harburg betreibt viel Recherchearbeit und Pflege, um die Geschichte, die Schicksale der Menschen wieder sichtbar zu machen, die vom Nationalsozialistischen Regime unsichtbar gemacht werden sollten. Die Akteure organisieren die Harburger Gedenktage und treiben das Projekt der Stolpersteine in Harburg voran. Mittlerweile sind es über 250 Steine – hinter jedem einzelnen steckt die Geschichte eines Menschen. Die Initiative setzt sich intensiv für politische Bildung ein und hat in den Vergangenen Jahren einige Projekte mit den Schulen im Bezirk durchgeführt.

Das Rahmenprogramm des Empfangs umfasste das Harburger Ensemble Afro Gospel, das die Gäste zum Mitsingen und -tanzen eingeladen hat. Zudem wurde exklusiv für diesen Anlass ein Theaterstück über Hans Eidig, den „Robin Hood von Harburg“, aufgeführt.

Im Anschluss an die Verleihung fand in der Helms Lounge bei Live-Musik von Antonio Quarta und unter Begleitung der Live-Zeichnerin Maren Collet der Abend seinen Ausklang.