Hamburg. Zwei Frauen warfen an der Blohmstraße einen Gegenstand ins Hafenbecken. Zeugin meldete vermeintlichen Menschenkörper.

Die Einsatzkräfte dürften Schlimmes befürchtet haben, als um kurz vor 18 Uhr der Notruf einging. In der Blohmstraße haben am Mittwoch zwei junge Frauen einen Gegenstand ins Hafenbecken des Harburger Binnenhafens geworfen.

Eine Zeugin war sich sicher, dass es sich dabei um einen menschlichen Körper gehandelt hat. Die Feuerwehr und Polizei rückten daraufhin zur Klappbrücke am Lotsekanal aus. 15 Minuten nach Beginn des Einsatzes war klar, dass es sich bei dem vermeintlich leblosen Körper um eine Babypuppe gehandelt hat.

Polizei Hamburg: Zwei junge Frauen haben offenbar die Babypuppe ins Wasser geworfen

Die Polizei und Feuerwehr haben sich mit dem Motorboot „Fiete“ der vermeintlichen Babyleiche genähert. Die Erleichterung war groß, dass es sich nur um eine Babypuppe gehandelt hat.
Die Polizei und Feuerwehr haben sich mit dem Motorboot „Fiete“ der vermeintlichen Babyleiche genähert. Die Erleichterung war groß, dass es sich nur um eine Babypuppe gehandelt hat. © Lenthe-Medien | Lenthe-Medien

Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte von einem Bootsbesitzer aus dem Museumshafen. Auf dem Motorboot „Fiete“ näherten sich die Polizei und Feuerwehr der Puppe und zogen sie letztlich aus dem Wasser – mit dem guten Gefühl, dass es sich nicht, wie ursprünglich befürchtet, um eine Babyleiche handelte.

„Die beiden jungen Frauen, die die Puppe ins Wasser geworfen haben, wurden vor Ort nicht angetroffen. Derzeit ist nicht davon auszugehen, dass wir Ermittlungen aufnehmen“, sagte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Hamburg dem Abendblatt.