Wilstorf. Schrottangler hatten den Hamburger Beamten entscheidenden Hinweis gegeben. Was die Polizisten außerdem noch fanden.

Polizeitaucher haben am Donnerstagvormittag zwei Tresore und weiteres mutmaßliches Diebesgut aus dem Außenmühlenteich im Harburger Stadtpark geborgen. Damit waren sie Hinweisen gefolgt, die Schrottangler wenige Tage zuvor bei der Polizei gemeldet hatten. Zwei Tresore hatten sie bei ihrer Schatzsuche mit dem Magneten im Harburger Stadtparksee gesichtet.

Polizei findet weitere Gegenstände im Außenmühlenteich in Harburg

Um 9.30 Uhr rückte dann der Taucherzug der Hamburger Polizei in Harburg an. Als der erste Unterwasserspezialist über die Steganlage ins Wasser stieg, barg er zwei Minuten später auch gleich den ersten Tresor. Nur wenige Meter entfernt stieß er auf einen weiteren – zwei Beamte waren nötig, um den gepanzerten Stahlschrank aus dem Morast zu ziehen.

Erst danach gingen die Taucher in einer Drei-Personenkette noch einmal systematisch den Uferbereich des Sees ab. Dabei holten sie weitere Gegenstände aus dem Außenmühlenteich, die mutmaßlich aus Einbrüchen stammen und zur Spurenvernichtung im Wasser entsorgt wurden.

Auch in Wilhelmsburg wurden Tresore aus der Elbe gefischt

Nach rund 90 Minuten hatte sich allerhand angesammelt: ein mit einem Stein beschwertes Schmuckkästchen, Geldkassetten, Ausweispapiere und einige Schmuckstücke. Ein Kriminalbeamter sichtete die Gegenstände und fotografierte sie. Teilweise wurden einzelne Gegenstände sichergestellt, es wird nun geprüft, ob sie Straftaten zugeordnet werden können.

Nur wenige Meter von der Außenmühle entfernt wurden die Taucher auch in der Engelbek fündig. Unter einer Holzbrücke neben dem Sportplatz Außenmühle fanden die Beamten Teile eines Automaten. Erst gestern hatten Taucher in Wilhelmsburg am Vogelhüttendeich mehrere Tresore und Gegenstände aus der Elbe und den anliegenden Kanälen gefischt. Die Ermittlungen dazu dauern an.