Harburg. Seecontainer vom Weihnachtsmarkt am Harburger Binnenhafen erfüllen neuen Zweck. Neuauflage geplant.

„Für ein kommenden Ahoi-Weihnachtsmarkt ohne Masken, arbeiten unsere Container jetzt im Bezirk Harburg als Corona-Teststationen“, freut sich Charlotte Höltke vom Veranstalter Belle Etage Events.

Dem Unternehmen sei besonders ein ressourcenschonender Umgang und Nachhaltigkeit wichtig, daher sei es nicht in Frage gekommen die Buden bis zum kommenden Winter einfach einzumotten.

Viele Mitarbeiter vom Weihnachtsmarkt nun Corona-Tester

Gemeinsam habe man die Idee entwickelt, die gerade erst umgebauten Seecontainer weiter zu nutzen und mit ihnen einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten. Seit Anfang Januar stehen die zu Verkaufsständen umgebauten Seecontainer daher auf dem Museumsplatz in Harburg und an der Ecke Königswiesen/Am Johannisland in Neugraben unweit des S-Bahnhofes. Gerade sei noch ein dritter Standort an der Shell-Tankstelle Ehestorfer Weg hinzugekommen.

„Wir konnten viele unsere Mitarbeiter vom Weihnachtsmarkt überzeugen, sich zu Testern fortbilden zu lassen“, so Höltke. Das sei gerade vor dem Hintergrund erfreulich, dass es in der aktuellen Situation sehr schwer sei, verlässliche Mitarbeiter zu finden. „Wir bieten Schnell- und PCR-Tests mit und ohne Termin an – sozusagen im Vorbeigehen“, erklärt Charlotte Höltke. Die ersten Wochen seinen gut angenommen worden, viele nutzen das neue Angebot.

Dort wo sonst Fritteusen für knackige Pommes sorgen, steht jetzt Desinfektionsmittel. Hinter einer Plexiglasscheibe steht Ann-Christin, in ihrem Vollschutzanzug und mit FFP2-Maske. Zu ihr kommt, wer sich vorher an einem zweiten Container angemeldet hat. „Ich teste seit Juli 2021 bei verschiedenen Teststationen, zwischenzeitlich war ich auf dem Weihnachtsmarkt und nun freue ich mich über meine neue Aufgabe hier in Eißendorf“, sagt die Neuwiedenthalerin.

Ahoi-Weihnachtsmarkt am Harburger Binnenhafen auch in 2022

„Heute früh wurde meine Mutter positiv auf das Coronavirus getestet“, sagt Andreas Jüllich einer der ersten an diesem Tag. Der 58-jährige Heimfelder ist daher gemeinsam mit seinen Eltern zur Teststelle gekommen. „Bei meiner Mutter wollen wir das Ergebnis des Heimschnelltests überprüfen und gleich gemeinsam auf Nummer sicher gehen.“ Deshalb seien auch der Vater und er als enge Kontaktpersonen mitgekommen. Das Ergebnis werden alle drei in rund 15 Minuten aufs Handy bekommen.

Gute Nachrichten mit Blick auf den kommenden Winter hat Charlotte Höltke dann noch. Man habe sich in der vergangenen Woche zusammengesetzt und beschlossen, 2022 erneut auf den Lotseplatz die Buden aufzubauen. Die Kooperation des Ahoi-Weihnachtsmarktes, mit dem Museumshafen und den Akteuren im Binnenhafen sei gut gelaufen und man ergänze sich großartig.