Fischbek. Standort im ehemaligen Obi-Gebäude – zunächst nur Rettungswache – kein verbindlicher Zeitplan.
Die Entscheidung darüber, wo die neue Feuerwache für die Region Süderelbe gebaut werden soll, ist gefallen, erfuhren die Harburger Bezirks-Politiker im Ausschuss für Mobilität und Inneres am Donnerstag. Branddirektor Jörn Demtröder vom Führungsstab der Hamburger Berufsfeuerwehr berichtete, dass die neue Wache am Standort des alten Baumarkts am Geutensweg entstehen soll. Allerdings sei noch völlig offen, wann: „Wir sehen die Notwendigkeit einer zweiten Feuerwache in der Region Süderelbe. Aber in anderen Teilen der Stadt haben wir Neubauten anstehen, die dringender sind“, sagte Demtröter. „Süderelbe rangiert derzeit auf Platz neun der Prioritätenliste, was Neubauten angeht. Einen Zeitpunkt können wir seriös deshalb noch nicht einmal grob nennen. Aber sie wird kommen!“
Zunächst eine Rettungswache am Geutensweg
Bauen will die Feuerwehr am Geutensweg dennoch früher. „Wir werden dort zunächst eine Rettungswache errichten“, sagt Jörn Demtröder. „Für diese ist die Dringlichkeit größer. Einen genauen Zeitpunkt kann ich dafür allerdings auch noch nicht nennen, aber die Rettungswache kommt in den nächsten Jahren.“
Zeitziele mit einer Wache nicht zu erreichen
Seit die bundesweite „Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren“ (AGBF) sich Zeitziele gegeben hat, innerhalb derer ihre Mitgliedswehren bei einem Brand oder Unglück am Einsatzort sein müssen, werden in ganz Deutschland Wach-Standorte darauf geprüft, ob man mit ihnen diese so genannten „Hilfsfristen“ einhalten kann. Dabei kam heraus, dass dies in der Region Süderelbe nur mit zwei Wachen möglich ist: Der bestehenden, weit im Osten der Region, und einer weiteren in der Mitte, die den Westen abdeckt.
Auch der Standort der Harburger Wache F 31 in Neuland ist für die Hilfsfristen ungünstig. „Hier sind wir aber immer noch auf der Suche nach geeigneten Grundstücken“, sagt Demtröder. Die sucht er auch für die bald baufällige Wache Finkenwerder. Zuletzt war dafür das Genter Ufer im Gespräch.