Winsen. Die City wird nach den Plänen des Berliner Büros Capatti Staubach umgestaltet. Rat stimmt für eine Pflasterung mit Natursteinen.
Die Neugestaltung der Winsener Innenstadt ist beschlossen. Der Rat der Kreisstadt hat am Montagabend über sieben geplante Neuerungen entschieden. Die Beschlüsse fielen jeweils mit Mehrheit. Zu einzelnen Punkten gab es Gegenstimmen und Enthaltungen von Grünen, SPD und FDP. Das ändert aber nichts daran, dass die City nun nach den Plänen des Berliner Büros Capatti Staubach Landschaftsarchitekten saniert wird. Die geplanten Arbeiten werden rund zehn Millionen Euro kosten.
Granit aus Asien kostet 400.000 Euro weniger
Gegen den Vorschlag der Verwaltung entschied sich der Rat ebenso wie zuvor der Planungs- und Verwaltungsausschuss für ein Pflaster aus Natursteinen. Voraussichtlich werden die Steine in Asien bestellt, so dass im Vergleich zu europäischen Granit knapp 400.000 Euro eingespart werden können. Die Verwaltung hatte allerdings darauf verwiesen, dass ein Betonpflaster bis zu eine Million Euro günstiger ausfallen würde als die Natursteine aus Europa.
Wasserspiel vor dem Rathaus mit Nebeleffekt
Im einzelnen werden beim Wasserspiel auf dem Kirchplatz durch weniger Düsen und eine einfachere schematischen Darstellung der Ortsteile Kosten gespart. Für das Wasserspiel vor dem Rathaus hielt der Rat jedoch am geplanten Nebeleffekt fest. Als Sitzgelegenheiten in der Innenstadt kommen hochwertige Standardmodelle in Betracht, und nicht nur Sonderanfertigungen. In den Straßen sind insektenfreundliche Bäume mit einem Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern und einer in Höhe von Zwei Metern beginnenden Krone gepflanzt. Die Baumwurzeln sollen durch Baumscheiben aus vollverzinkter Stahl geschützt werden. Zudem wurden sowohl die Modelle für Lampen und Müllbehälter festgelegt. Die Fahrradanlehnbügel sollen jedoch nicht wie von den Berliner Planern vorgesehen viereckig sondern rund ausfallen. Dieser Typ steht bereits an verschiedenen Stellen in der Region.
Energetische Sanierung im Hanseviertel
Klimaschutzmanagerin Agnieszka Paschek kann jetzt das Konzept für Fördermittel für das Hanseviertel erstellen. Dabei geht es um eine energetische Sanierung, die in einer Bachelor-Arbeit beschrieben wird und nun in die Praxis umgesetzt werden soll.
Mit dem Satzungsbeschluss kann nun Aldi den Markt an der Winsener Landstraße erweitern. Gegenstimmen kamen von den Grünen, die kritisieren, dass ein gerade zehn Jahre altes Gebäude wieder abgerissen wird. Mit Mehrheit abgelehnt wurde der Antrag von Grünen/Linken für die Stadt den Klimanotstand zu erklären. Dagegen akzeptierten die Ratsmitglieder die höheren Kosten für die Erweiterung der Kita Hoopte. Der Ausbau wird um 215.000 Euro teurer, die überplanmäßig bereit gestellt werden. Die Summe steigt auf 775.000 Euro. Der Beschluss fiel einstimmig.