Maschen. Drei neue Tafeln ergänzen den kulturhistorischen Rad- und Wanderweg durch Maschen, Horst und Hörsten.
Der Hallonen-Rundweg vermittelt seit zwei Jahren anschauliche Informationen über historische Orte in der Region Maschen und Horst. Nun hat der Arbeitskreis, der sich um das Projekt kümmert, drei weitere Schautafeln aufgestellt. An 19 Stationen können Besucher und Einheimische nun Wissenswertes über historische Stätten, alte Höfe, Denkmäler und besondere Naturlandschaften nachlesen. Durch die Erweiterung ist nun auch Hörsten in den Info-Rundweg eingebunden.
Diese Tafel informiert über das Vorwerk Hörsten. „Bereits in den Jahren 1580 bis 1582 hatte Herzog Otto II des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg eine Außenstelle in Hörsten gegründet. Dieses Vorwerk diente der Versorgung seines Haushaltes im Harburger Schloss“, sagt Matthias Clausen, Sprecher des Arbeitskreises Hallonen-Rundweg. Eine weitere Tafel am Haulandsweg ist der Steinfurt an der Seeve gewidmet, die in früheren Jahrhunderten zwischen Maschen und Glüsingen verlief.
Außerdem neu ist eine Tafel zu einem Findling, der am Wilden Kamp in Maschen zwischen Wohnhäusern steht. Während mehrerer Eiszeiten hat er sich von seinem Herkunftsort in Südschweden bis nach Seevetal bewegt. „Mit Hilfe der Gletscher hat dieser 4,8 Tonnen schwere und 500 Millionen Jahre alte Findling dabei 750 Kilometer zurückgelegt“, sagt Matthias Clausen.
Hallonen – ein Höhenzug in Maschen
Der Hallonen-Rundweg orientiert sich am gleichnamigen Höhenzug in Maschen. Er führt unter anderem zum Ortskern Maschen, zur Friedenskirche, zum Waldfriedhof, zur Horster Mühle und zum Heidehaus. Die Schautafeln informieren ausführlich über den jeweiligen Ort und sind mit historischen Bildern und Karten anschaulich illustriert.
Ermöglicht wurde die Outdoor-Geschichtstour durch eine Anschubfinanzierung des Gemeinderats in Höhe von 5000 Euro ermöglicht. Etwa dieselbe Summe steuerten private Sponsoren bei. Auch die drei neuen Tafeln wurden durch Sponsoren finanziert, darunter die Kulturstiftung Seevetal.
Weg kann ohne Probleme erweitert werden
Der Weg ist so angelegt, dass er erneut erweitert werden kann. „Wir haben noch Ideen für weitere kulturhistorische Themen“, sagt dazu Ingrid Ahlers-Karlsson, die die Idee für das Projekt hatte und es maßgeblich vorangetrieben hat. Anregungen nimmt der Arbeitskreis, der 2014 aus dem Ortsrat Maschen/Horst/Hörsten hervorgegangen ist, jederzeit entgegen.
Auch andere Ortsverwaltungen können die Vorlagen übernehmen und als Grundlage für eigene Entdeckungspfade nutzen. Weitere Informationen und eine Karte mit allen Standorten auf dem Hallonen-Rundweg gibt es im Internet auf www.hallonen-rundweg.de.