Harburg . Damit es in Harburgs neuer Mitte grüner wird, werden zudem zwölf Gleditschien gepflanzt – mehrstämmige Bäume mit gefiedertem Laub

Die Arbeiten auf der Baustelle am Sand schreiten voran. Alles ist im Zeitplan: Der Unterbau der Fläche ist fertiggestellt – jetzt beginnen die Pflasterarbeiten. Die ersten gelbroten Klinkersteine aus gebranntem Ton wurden verlegt. Im Herbst soll der Wochenmarkt dann vom Rathaus auf den bis dahin völlig neu gestalteten Platz im Herzen Harburgs zurückziehen.

Der Platz soll mehr sein, als bisher

Der Anspruch der Stadtplaner ist hoch. „Der Platz soll mehr sein, als bisher“, sagt Dirk Höhne, Leiter der Abteilung Stadtgrün, die den Sand für das Bezirksamt seit April baut. „Der Sand war bisher rein funktional gestaltet. Aber er hat andere Qualitäten. Es ist ein sehr schöner Platz, mitten in Harburg. Wir wollen ihn aufwerten und bei der Neugestaltung in das Umfeld einbinden.“

Heller Naturstein passt zum Neuen Wall, aber nicht nach Harburg

Dabei spielt das Pflaster die zentrale Rolle. Drei Materialien standen zur Auswahl: Betonstein, Naturstein oder Klinkerstein. „Uns war klar, dass wir an dieser Stelle keinen Standard wollten. Wir wollten ein hochwertiges Material, das nach Harburg passt und auch nach Jahren immer noch gut aussieht.“ Betonstein, der nicht schön altert, fiel damit aus. Naturstein kam ebenfalls nicht infrage. „Heller Naturstein passt gut zum Neuen Wall, aber nicht nach Harburg“, sagt Höhne. Die Wahl fiel auf Klinkerstein, der in Harburg bereits in der Seevepassage, in der Lüneburger Straße und auch am Rathausplatz zu finden ist.

„Der Stein spricht für den Bezirk , er gibt ihm Identität

„„Der Stein spricht für den Bezirk , er gibt ihm Identität“, sagt Höhne. Bei der Farbauswahl habe man darauf geachtet, dass sich der Klinker von umgebenden Fassaden abhebt. Die Wahl fiel auf rotgelben Klinker. Der längliche Stein wirkt elegant, hell, freundlich. „Sein Farbspektrum macht ihn unempfindlich, wenn Flecken durch den Marktbetrieb entstehen. Der Stein vereint alles“, sagt Höhne. Der Klinker wird im Fischgrätmuster verlegt – im Wechselspiel mit in Reihe verlegten Steinen. So entsteht ein interessantes Ornament. „Damit es nicht verdeckt wird, werden die Parkplatzflächen sehr zurückhaltend markiert“, verspricht Höhne.

Ende September soll die Marktfläche gepflastert sein

Ende September soll die Marktfläche gepflastert sein, so der Plan. Es folgt die Straße Sand, die Hölertwiete, der Platz vor der Commerzbank und der Weg an der Nordseite. Und damit es in Harburgs neuer Mitte grüner wird, werden zudem zwölf Gleditschien gepflanzt – mehrstämmige Bäume mit gefiedertem Laub und leuchtend gelber Herbstfärbung. Fünf kommen auf die Südseite des Platzes, sieben an die Hölertwiete.