Harburg. Sanierung der Kaimauer kann nicht vorgezogen werden. Wirt Heiko Hornbacher sagt: „Für die Harburger tut es mir leid!“
Das ist eine bittere Pille für alle Harburger Sandgastronomie-Fans: Im Harburger Binnenhafen wird es einen Beachclub wohl frühestens in fünf Jahren wieder geben können. Die Fläche am Veritaskai ist geräumt, bevor am Treidelweg neu eröffnet werden kann, muss die Kaimauer saniert sein und die Suche nach Ausweichflächen für die Zwischenzeit haben sowohl Verwaltung, als auch Bezirkspolitik und Beachclub-Wirt Heiko Hornbacher offenbar mittlerweile aufgegeben. Zuletzt gab es einen Antrag der Großen Koalition in der Bezirksversammlung, dass „die technischen Hindernisse für den Betrieb eines Beachclubs auf der vorgesehenen Fläche am Treidelweg umgehend beseitigt werden“, damit der Beachclub dort möglichst bald neu eröffnen kann.
Die Antwort der Verwaltung darauf ist negativ: „Die technischen Hindernisse für den Betrieb des Beachclubs sind der Gestalt, dass nur die komplette Sanierung der Kaimauer am Treidelweg wirtschaftlich ist“,, schreibt Rechtsdezernent Dierk Trispel den Fraktionen.
Sanierung der Kaimauer erst ab 2020 vorgesehen
Die Sanierung der Kaimauer am Treidelweg ist im Gesamtplan für die Binnenhafensanierung jedoch erst für die Jahre 2020 bis 2023 vorgesehen. „In diesem Zeitraum ist der Planungsvorlauf von etwa eineinhalb Jahren enthalten“, schreibt Trispel. „Die Fertigstellung des für den Beachclub relevanten, südlichen Abschnittes kann mit den aktuell zur Verfügung stehenden oder zugesagten Mitteln bis ca. 2022 erfolgen.“
Der Plan ist eng mit allen Binnenhafen-Beteiligten abgestimmt und lässt kaum Raum für Flexibilität, sagt Trispel. Die Kaimauersanierung am Treidelweg könnte nur dann vorgezogen werden, wenn kostenintensive Maßnahmen verschoben werden. „Das ist jedoch insbesondere bei der westlichen Bahnhofskanalbrücke aufgrund des schlechten Zustandes nicht möglich.“
Helfen könne nur eine Erhöhung der Jahresetats, so dass man Schritte parallel ausführen könnte, so Trispel, Das lehne die Stadtentwicklungsbehörde jedoch ab.
Beachclub-Wirt Heiko Hornbacher ist genervt, aber nicht entmutigt: „Ich würde auch 2030 noch Lust haben aufzumachen. Aber für die Harburger tut es mir leid.“