Hamburg. Bei den Ermittlungen zum Eiseinbruch gibt es keine brauchbaren Hinweise von Zeugen. Die Ärzte kämpfen weiter um das Leben des Mädchens.
Zum rätselhaften Drama um den Vater, der am Montag mit seinem Baby im vereisten Harburger Lohmühlenteich eingebrochen war, haben sich mehrere Zeugen bei der Polizei gemeldet. Bislang hätten die Hinweise aber keine neuen Ergebnisse erbracht, sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky am Donnerstagnachmittag.
Der 24-Jährige hatte angegeben, von zwei Männern überfallen und mit einem Messer verletzt worden zu sein. Ob ein inzwischen im Park beim Teich gefundenes Messer die Tatwaffe ist, sei noch immer unklar. Es werde derzeit kriminaltechnisch untersucht, sagte Sadowsky.
Ärzte kämpfen weiter um das Kind
Mann bricht mit Säugling in Teich ein
Die Ermittlungsakte zu dem Fall liegt inzwischen bei der Staatsanwaltschaft. Deren Sprecherin Nana Frombach sagte: „Wir ermitteln weiter in alle Richtungen. Derzeit stellt sich für uns der Sachverhalt so dar, dass wir nach zwei Unbekannten suchen.“
Der Mann hatte ausgesagt, bei dem Überfall seine Brille verloren zu haben und deshalb auf den Teich geraten und eingebrochen zu sein. Ob man die Brille inzwischen gefunden habe, wollte Frombach wegen der laufenden Ermittlungen nicht sagen. Der 24 Jahre alte Vater war am Montagabend aus dem Lohmühlenteich in Hamburg-Eißendorf gerettet worden. Er trug seine kleine Tochter in einem Tragetuch.
Drei Tage nach dem Unglück kämpfen Ärzte im Uniklinikum Eppendorf weiterhin um das Leben des Mädchens. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass das es eine Vorerkrankung hat. Das Kind schwebe noch immer in Lebensgefahr, sagte Sadowsky.
Beide Sprecherinnen betonten noch einmal, dass es keine Hinweise dafür gebe, an der Darstellung des Vaters zu zweifeln.