Hamburg . Baby schwebt weiter in Lebensgefahr. Hat der Vater seine Brille bei dem Überfall verloren und war deshalb aufs Eis geraten?

Zwei Tage nachdem in Hamburg ein Vater mit seinem Baby in einen zugefrorenen Teich eingebrochen ist, kämpfen die Ärzte weiterhin um das Leben des Mädchens. Erschwerend kommt für die Ärzte im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) hinzu, dass das Kind eine Vorerkrankung hat. „Der Säugling schwebt in akuter Lebensgefahr“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.

Der 24 Jahre alte Vater Tobias S. war am Montagabend aus dem Lohmühlenteich in Hamburg-Eißendorf gerettet worden. Er trug seine kleine Tochter in einem Tragetuch. S. hatte angegeben, er sei von zwei Männern überfallen und mit einem Messer verletzt worden. Auf der Flucht sei er ins Eis eingebrochen. Der Säugling konnte von Rettern wiederbelebt werden.

Unterdessen wurde im Park beim Teich ein Messer gefunden, sagte die Polizeisprecherin. „Es ist aber noch völlig unklar, ob das die Tatwaffe ist.“ Sie bestätigte Medienberichte, wonach der Mann angegeben hat, bei dem Überfall seine Brille verloren zu haben. Darum habe er in der Dunkelheit nicht genau sehen können, wohin er lief. Die Brille sei allerdings bislang nicht gefunden worden.

Auch die Suche nach den beiden Räubern sei bislang erfolglos geblieben. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass an der Darstellung des 24-Jährigen irgendetwas nicht stimmt“, betonte die Polizeisprecherin. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt. Sie bestätigte, dass der Mann alleine in Hamburg lebt und die Frau mit dem Kind in Süddeutschland. Der 24-Jährige und die Frau seien aber ein Paar und hätten sich nicht etwa getrennt.