Hamburg. Mehrere Menschen wurden bei der Demo leicht verletzt. Die Polizei nahm zwei Flüchtlinge in Gewahrsam. Massenschlägerei in Harburg.
Bei Auseinandersetzungen in zwei Hamburger Flüchtlingsunterkünften sind am Dienstag sieben Menschen leicht verletzt worden. Vor einer Erstaufnahmeeinrichtung im Stadtteil Wilhelmsburg hätten 53 Flüchtlinge aus Eritrea demonstriert und ihre Verlegung in eine andere Unterkunft gefordert, sagte ein Polizeisprecher.
Beim Versuch, die blockierte Straße mit Diensthunden zu räumen, hätten eine Polizistin, ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und ein Flüchtling leichte Verletzungen erlitten. Die Beamtin und der Sicherheitsmann seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei nahm den Angaben zufolge zwei Flüchtlinge vorläufig fest. So hätten bei der Auseinandersetzung auch auf die Hunde eingeschlagen.
In einer anderen Erstaufnahmeeinrichtung in Harburg seien bis zu 30 Angehörige zweier Volksgruppen aneinandergeraten. Dabei soll es sich überwiegend um Iraker und Syrer gehandelt haben. Die Schlägerei sei von einigen wenigen Bewohnern der Unterkunft ausgegangen. Der Polizei sei es unter dem Einsatz von Pfefferspray gelungen, die streitenden Gruppen voneinander zu trennen. Drei Flüchtlinge und ein Mitarbeiter der Einrichtung wurden den Angaben zufolge leicht verletzt. Die Polizei nahm 15 Personen in Gewahrsam. Der Grund für den Streit war zunächst unklar.