Harburg. An eine Vollbelegung der „Transit“ ist noch nicht zu denken. Wegen Probleme mit den Brandschutztüren dürfen keine Kinder einziehen.

Die Vollbelegung des Flüchtlingsschiffs im Binnenhafen lässt weiter auf sich warten. Wie der städtische Betreiber fördern & wohnen am Dienstag auf Abendblatt-Nachfrage mitteilte, wird die „Transit“ frühestens in sechs Wochen final ausgelastet sein.

125 Asylbewerber sind momentan untergebracht

Diese Voraussage wird seit der Ankunft des umstrittenen Wohnschiffs Ende vergangenen Jahres alle vier Wochen erneuert. Aktuell sind 125 Asylbewerber dort untergebracht. Die maximale Kapazität nach dem erfolgten Umbau in Rotterdam wird von der Hamburger Sozialbehörde (BASFI) mit 216 Plätzen angegeben.

f & w begründet den erneuten Verzug mit fortgesetzten Problemen hinsichtlich der Brandschutztüren. „Sie sind sehr schwergängig und sollen durch modernere Türen ersetzt werden. Dazu ist f & w im Gespräch mit dem Eigner des Schiffs“, erklärte die f & w-Sprecherin Susanne Schwendtke. Dennoch erhalte die Brandmeldeanlage noch „diese Woche ihre direkte Aufschaltung bei der Feuerwehr“.

Keine Familien mit Kindern unter 14 Jahren

Wegen der anhaltenden Schwierigkeiten mit den Notschotts kann die „Transit“ zurzeit auch nicht, wie ursprünglich geplant, mit Familien belegt werden, die Kinder unter 14 Jahren haben. Erst wenn die Brandschutztüren „kindgerecht“ seien, könnten jüngere Kinder aufgenommen werden.

So dominieren unter den Bewohnern weiterhin Paare sowie männliche und weibliche Einzelpersonen verschiedener Nationalitäten. Alle Bewohner müssten laut Schwendtke indes über „volle Mobilität“ verfügen, Nichtraucher sein und dürften überdies kein Schiffstrauma haben.