216 Bewohner sollen auf dem Wohnschiff im Harburger Hafen unterkommen, Familien und Einzelpersonen. Warum sich der Einzug schon um mehr als zwei Wochen verzögert hat.

Hamburg. Gut zwei Wochen nachdem das Flüchtlingsschiff „Transit“ im Harburger Hafen festgemacht hat, sollen in dieser Woche die ersten Bewohner einziehen. „Die Inbetriebnahme des Wohnschiffes hat sich durch Legung von Versorgungsanschlüssen, vor allem Abwasser, und die Abarbeitung der Auflagen zum Brandschutz verzögert“, sagte Christiane Schröder vom städtischen Dienstleistungsunternehmen fördern & wohnen (f & w).

Weil in den vergangenen Monaten erneut zahlreiche Flüchtlinge nach Hamburg gekommen waren, bringt die Stadt jetzt erstmals wieder Asylbewerber auf einem Wohnschiff unter. Die „Transit“ bietet auf einer Gesamtfläche von 1400 Quadratmetern Platz für 216 Menschen.

In den 106 Doppelkabinen mit jeweils zwölf Quadratmetern und vier Einzelkabinen sollen nach Angaben von Sprecherin Schröder Familien mit Kindern, aber auch Einzelpersonen wohnen. Auf jedem der drei Decks gibt es je eine Damen- und Herren-Dusche sowie je zwei Toilettenräume. An Bord sind 13 Küchen.

Bereits vor einigen Wochen hatte sich die „Flüchtlingsinitiative Binnenhafen“ gegründet. In ihr haben sich Anwohner, aber auch Geschäftsleute und Mitarbeiter von Unternehmen zusammengeschlossen, die allesamt im Binnenhafen leben und arbeiten, und die Flüchtlinge beim Einleben unterstützen möchten.