216 Plätze auf drei Decks: Das Wohnschiff im Harburger Binnenhafen soll die erste Not lindern helfen. In Hamburg leben derzeit rund 21.000 Flüchtlinge.
Harburg. Flüchtlinge in Hamburg können im Laufe der nächsten Woche das Wohnschiff „Transit“ im Harburger Binnenhafen beziehen. Zunächst werden vor allem Familien erwartet, sagte der Geschäftsführer des zuständigen Unternehmens Fördern und Wohnen, Rembert Vaerst. Träger des Unternehmens ist die Stadt Hamburg. Der Bedarf an Flüchtlingsunterkünften ist in der Hansestadt unverändert hoch.
In kurzer Zeit müssen neue Kapazitäten geschaffen werden. Das 110 Meter lange Schiff bietet 216 Plätze. Drei Decks mit Einzel- und Doppelkabinen, gemeinschaftlichen Küchen, Wasch- und Gruppenräumen stehen zur Verfügung. Durchgangstüren ermöglichen Familien die gemeinsame Nutzung mehrerer Kabinen.
Nach der Ankunft aus Rotterdam Ende vergangenen Jahres war das 21 Jahre alte Schiff mit Möbeln ausgestattet und mit drei Gangways versehen worden. Für die Nutzung des Schiffes muss die Stadt pro Monat rund 122.600 Euro bezahlen. Momentan werden noch Versorgungsleitungen gelegt. Ein Spielplatz auf dem Außengelände wird geplant. In der Hansestadt leben nach Angaben der Sozialbehörde mehr als 21.000 Flüchtlinge.