Bezirksamtsleiter Thomas Völsch (SPD) verkündete die Entscheidung der Fachbehörde, das Gebäude am Harburger Bahnhof als weitere Außenstelle der Zentralen Erstaufnahme für Flüchtlinge in Hamburg bereitzustellen.
Harburg. Voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres werden die ersten Flüchtlinge ihr Quartier in der Harburger Alten Post beziehen. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch (SPD) verkündete jetzt die endgültige Entscheidung der Fachbehörde, das Gebäude am Harburger Bahnhof als weitere Außenstelle der Zentralen Erstaufnahme für Flüchtlinge in Hamburg bereitzustellen. Trotz intensiver Suche nach weiteren Alternativen, so berichtete Völsch aus dem Hamburger Rathaus, sei man überein gekommen, dass die Umbaukosten in Harburg am günstigsten seien.
Die Alte Post in Harburg soll bis zu 300 Plätze für Menschen bieten, die in Deutschland Zuflucht suchen und einen Asylantrag stellen. Ihre Unterbringung in der Außenstelle der Zentralen Erstaufnahme wird lediglich einige Monate dauern, bis die Flüchtlinge an weitere Unterkünfte verteilt werden. Die Trägerschaft für die Außenstelle wird Fördern und Wohnen übernehmen. Das städtische Unternehmen betreibt unter anderem Flüchtlingsunterkünfte und Obdachlosenunterkünfte in der Hansestadt Hamburg.
Im Vorwege dieser Entscheidung hatte es heftige Kritik vor allem von der Harburger CDU und der FDP im Bezirk gegeben. Beide Parteien hatten gefordert, an dem Findungsprozess für die neue Außenstelle beteiligt zu werden. CDU und FDP bezweifeln, dass der Standort für die Unterbringung von Flüchtlingen optimal sei.