Mehr als hundert Menschen wollten von Haiti fliehen und verunglückten auf der Reise. Nach dem Kentern des Schiffes wurden die meisten von ihnen verletzt. Die Suche nach Opfern läuft weiter.
Washington. Bei einem Unglück vor den Bahamas südöstlich von Florida sind zehn Bootsflüchtlinge aus Haiti ums Leben gekommen. Etwa hundert weitere Menschen seien verletzt worden, als ihr zwölf Meter langes Schiff gekentert sei, teilte die US-Küstenwache am Dienstag mit.
Demnach ereignete sich das Unglück am Vorabend vor der zu den Bahamas gehörenden Insel Staniel Clay.
Den Angaben zufolge wurden die US-Einsatzkräfte von ihren Kollegen von den Bahamas um Hilfe gebeten. Sie seien unter anderem mit einem Hubschrauber und einem Radar zur Ortung von Körpern im Wasser angerückt.
Nach dem Kentern klammerten sich demnach zahlreiche Flüchtlinge an den auf dem Wasser treibenden Schiffsrumpf. Sie alle hätten gerettet werden können. Die Suche war laut der US-Küstenwache noch nicht abgeschlossen.