Enthalten sind auch Bilder, die Caspars Hoff am alten Feuerwehrteich an der Ecke Breite Straße/Poststraße im Jahr 1905 zeigen.
Buchholz. Das Strohdach wurde dem Haus in der Breiten Straße zum Verhängnis - 1886 brannte das älteste bekannte Schulgebäude Buchholz ab. Bereits im 17. Jahrhundert hatte das winzige Dorf eine Schule, später unterrichtete Schulmeister Elend hier die Kinder aus Buchholz, Steinbeck, Vaensen und Buensen. 1855 wurde das alte Haus durch einen größeren Neubau ersetzt, der später abbrannte, jedoch wieder aufgebaut wurde. Heute gehört das Gebäude, wie auch das spätere Erweiterungsgebäude, zum Rathauskomplex.
Das Schulhaus ist auf einer Fotografie aus dem Jahr 1918 zu erkennen, die den Januar eines jetzt erscheinenden Kalenders markiert. Der Wandkalender zeigt zwölf historische Ansichten von Buchholz und Umgebung. In Auftrag gegeben hat ihn die Buchhandlung Heymann, der Erlös aus dem Verkauf geht an das Stadtarchiv Buchholz.
Neben dem Motiv mit der Schule sind auch Bilder enthalten, die unter anderem Caspars Hoff am alten Feuerwehrteich an der Ecke Breite Straße/Poststraße im Jahr 1905 zeigen, ebenso die Seppenser Mühle, das Buchholzer Bahnhofsgebäude von 1904 und den Thomashof an der Adolfstraße, später "Cohrs Gasthaus", das in den 1930er-Jahren als "Nazihölle" bekannt war - an dieser Stelle steht heute das City-Center. Die kolorierten Bilder zeigen ein noch völlig dörfliches Buchholz, heutige Straßenzüge sind oft nur durch die Erklärungen neben den Bildern noch zu erahnen.
Die Hintergründe und kleinen Geschichten zu den Motiven kennt Stadtarchivarin Dörte Bölsche. Sie hat die Texte zu den Kalenderblättern geschrieben, erklärt die Entstehung der abgebildeten Gebäude und informiert über frühere Bewohner.
Der Kalender "Buchholz 2012 - Wandkalender mit historischen Aufnahmen von Stadt und Land" ist ab sofort in den Heymann Buchhandlungen erhältlich, er kostet 16,95 Euro.