Das Down Syndrom (DS) ist eines der verbreitesten angeborenen Syndrome. Es ist auch als Trisomie 21 oder Mongolismus bekannt und durch das dreifache anstelle des normalerweise doppelten Vorliegens des Chromosoms 21 im Erbmaterial charakterisiert. Weltweit leben etwa fünf Millionen Menschen mit Down Syndrom, in Deutschland sind es etwa 50 000.

DS-Patienten weisen unterschiedliche Grade geistiger Behinderungen auf, die von leichten Lernbehinderungen bis zu schwerer Debilität reichen. Insgesamt sind bei den Betroffenen mehr als 200 äußerlich sichtbare Veränderungen des Körpers beobachet worden. Dazu zählen beispielsweise ein flaches Gesichtsprofil, Schrägstellung der Augen, Minderwuchs und verkürzte Extremitäten. Auch die Organe können vielfältige Anomalien aufweisen.

Kinder mit Down Syndrom entwickeln sich langsamer als nicht behinderte Kinder und haben häufig Rückstände in mehreren Bereichen der körperlichen und geistigen Fähigkeiten wie Motorik, Wahrnehmung, Sprache und soziale Entwicklung. Durch gezielte Förderung kann eine deutliche Verbesserung der Fertigkeiten erreicht werden. Heute setzt die Förderung bereits im Säuglingsalter ein und wird im Erwachsenenalter begleitend fortgeführt.

Das Down Syndrom ist nicht heilbar. Viele der Folgeerscheinungen sind jedoch behandelbar wie zum Beispiel Herzfehler, Seh- und Hörschäden sowie Fehlbildungen im Magen-Darm-Bereich. Aufgrund des komplexen Symptomspektrums des Down Syndroms sind die therapeutischen Ansätze vielseitig.

Beim ungeborenen Kind kann das Down Syn-drom durch eine Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden. Die Krankenkassen zahlen den Test, wenn die Schwangere über 35 Jahre alt ist.