Ein Sturm ist über den Landkreis Harburg hinweggefegt und hat eine Reihe von Bäumen umgerissen. Einige davon blockieren die Bahngleise zwischen...

Tostedt. Ein Sturm ist über den Landkreis Harburg hinweggefegt und hat eine Reihe von Bäumen umgerissen. Einige davon blockieren die Bahngleise zwischen Tostedt und Wüstenhöfen. Ein Zugführer der EVB erkennt die Gefahr zu spät und rammt mit seinem Zug die umgestürzten Bäume. Das war das Szenario, das sich die Organisatoren einer Großübung der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes am Sonnabend ausgedacht hatten.

Um 21.45 Uhr wurde Alarm ausgelöst, zunächst bei den Schnelleinsatzgruppen (SEG) Elbe und Heide, kurz darauf bei den Feuerwehren Tostedt und Wistedt. Außerdem forderte die Rettungsleitstelle einen Rüstwagen der Feuerwehr Sittensen an. Schon bei der Anfahrt tauchten die ersten Hindernisse auf. "Kein einziges Fahrzeug konnte direkt an die Einsatzstelle heranfahren, da sie mitten in einem unwegsamen Waldgebiet lag", sagt Feuerwehrsprecher Matthias Köhlbrandt.

Die Feuerwehr übernahm dann die Bergung der Verletzten, das Räumen der Gleise und die Suche nach Verletzten, die in Panik von der Unfallstelle geflüchtet waren. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten.

Jan Bauer, Arne Meinel (beide DRK-Bereitschaftsführer), Sven Wolkau (Abschnittsleiter Heide der Feuerwehr), Joachim Behnke (Stadtbrandmeister Buchholz), Dennis Hagedorn (Leiter der Werkfeuer des Rangierbahnhofs Maschen) und Joachim Vobienke (Gemeindebrandmeister Tostedt) beobachteten das Geschehen. Nach gut drei Stunden erklärte die Leitung die Übung für beendet.