Hamburg. 15 Jets mussten wegen der Panne Warteschleifen fliegen. Später sorgte ein Gullydeckel dafür, dass Flüge nach Hannover umgeleitet wurden.
Erneut wurde die Geduld der Passagiere des Hamburger Flughafens auf eine harte Probe gestellt. Gleich zweimal war die Landebahn blockiert. Die Zwischenfälle, die erst jetzt bekannt wurden, hatten sich am Montag ereignet.
Weil ein Kleinflugzeug am Flughafen Fuhlsbüttel eine Panne hatte, konnten am Montagnachmittag etwa 35 Minuten keine weiteren Maschinen landen. Der Grund: Der Flughafen saniert derzeit seine zweite Landebahn, so dass nur eine Piste geöffnet ist.
Der Zwischenfall ereignete sich laut Pressestelle des Flughafens am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr. Ein Zeuge beobachtete, wie das Flugzeug, eine polnische Maschine des Typs Zlin Z-42, nach dem Aufsetzen auf der Landebahn zu qualmen begann.
Flugzeug musste von der Landebahn geschoben werden
Nach Angaben des Zeugen versuchten Mitarbeiter daraufhin, das Flugzeug mit einem Gepäckwagen von der Landebahn zu ziehen. Als das misslang, schoben sie die Maschine, die eine Flügelspannweite von knapp zehn Metern hat, von der Landebahn. Durch den Zwischenfall mussten 15 Jets auf ihre Landung warten. Sie kreisten in Warteschleifen über Hamburg. Die Ursache für die Panne ist noch unklar. Die Untersuchung übernimmt laut Flughafen die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Am Abend konnten 50 Minuten lang keine Maschine landen
Wenige Stunden später ereignete sich der zweite Vorfall. „Am Abend konnten rund 50 Minuten lang keine Flugzeuge landen", bestätigte Flughafen-Sprecherin Katja Bromm auf Anfrage des Hamburger Abendblatts. Grund war nach ihren Angaben ein Gullydeckel, der sich auf der Ladebahn gelöst hatte. Wie das geschehen konnte, ist unklar. Bromm: „Es waren von 20.40 bis 21.20 Uhr ausschließlich landende Flugzeuge betroffen.“
Drei Flugzeuge wurden nach Hannover umgeleitet, die Passagiere mit Bussen nach Hamburg gebracht. Zudem habe es einige Verspätungen gegeben.