Hamburg. Als Feuerwehrleute am Glindweg den Löschangriff wagen, passiert etwas völlig Unvorhergesehenes. Feuerwehr ruft „Mayday“-Lage aus.

Ein Zimmerbrand am Glindweg in der Jarrestadt (Hamburg-Winterhude) hat eine dramatische Wendung genommen – eigentlich firmieren solche Brände bei der Feuerwehr Hamburg als Routineeinsatz.

Um 16.11 Uhr am Dienstagnachmittag wurde das Feuer im Wohnzimmer einer Wohnung im ersten Stockwerk des Mehrfamilienhauses gemeldet. Dort stand die Couch in Flammen und weiteres Mobiliar. Der dichte Brandrauch drang ins Treppenhaus und durch eine Balkontür, der Balkon wurde von der Feuerwehr mit einer Leiter kontrolliert. In der Wohnung traf die Feuerwehr allerdings niemanden an.

Routinebrand in Winterhude – Feuerwehrmann plötzlich in Not

Über das Treppenhaus erfolgte der Löschangriff. Dabei riss einem Feuerwehrmann des sogenannten Angriffstrupps der Lungenautomat ab, also der Schlauch zwischen Atemluft und Schutzmaske. Im Treppenhaus atmete er den extrem giftigen Brandrauch ein. Sofort rief die Feuerwehr deshalb eine „Mayday“-Lage aus, also einen Atemschutznotfall.

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Der betroffene Angriffstrupp konnte sich sofort und selbstständig ins Freie retten. Nach einer kurzen Sichtung durch den Rettungsdienst die Entwarnung: Weil der Feuerwehrmann geistesgegenwärtig reagiert habe, sei er weitgehend unverletzt geblieben. Er wurde vor Ort versorgt und betreut, musste aber nicht ins Krankenhaus. Gegen 17.05 Uhr war das Feuer gelöscht. Die Brandursache muss nun von der Polizei ermittelt werden.