Hamburg. Ein Rumäne will über Paris in die Heimat fliegen. Bei der Ausreisekontrolle am Flughafen unterläuft ihm ein folgenschwerer Fehler.
Eine kleine Unaufmerksamkeit ist einen Mann am Flughafen Hamburg teuer zu stehen gekommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, wollte der 59 Jahre alte Rumäne am Montagvormittag via Paris nach Bukarest reisen.
Fälschlicherweise habe er sich bei der grenzpolizeilichen Kontrolle für einen anderen Flug angestellt. „In Unkenntnis dieser Tatsache überprüften die Beamten der Bundespolizei den Fluggast und führten eine Fahndungsabfrage durch“, führt Bundespolizeisprecher Marcus Henschel aus.
Flughafen Hamburg: Mann stellt sich in falscher Schlange an – Untersuchungshaft
Ergebnis: Der Mann wurde seit April 2022 von der Staatsanwaltschaft Bayreuth gesucht. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte er laut Haftbefehl 45 Tagessätze à 40 Euro zu zahlen – oder alternativ 45 Tage Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Da er nicht in der Lage gewesen sei, die – einschließlich Verfahrenskosten – 1883 Euro zu zahlen, sei er in die Untersuchungshaftanstalt eingeliefert worden.
Lesen Sie auch
- Unfall auf Überseering: Polizei riegelt Fahrbahn stundenlang ab
- Motorradfahrerin von Moia erfasst – wer fuhr bei Rot?
- Auto fährt in Unfallstelle: Polizist und Sanitäter schwer verletzt
Die Kontrollen, die am 16. September an den deutschen Außengrenzen für zunächst sechs Monate wieder eingeführt wurden, gelten laut Henschel nicht für den Luftweg. Der Mann hätte sich daher keiner polizeilichen Überprüfung zu unterziehen brauchen.