Hamburg. Hunderte Menschen sollen eng an eng gestanden haben. Passagierin berichtet von 1,5 Stunden Wartezeit. Was die Bundespolizei dazu sagt.
Erneut hat es Ärger bei Passagieren am Hamburger Airport gegeben, die sich über die Bedingungen bei der Rückreise beschweren. Am Montag soll es zu starkem Gedränge vor der Passkontrolle gekommen sein, nachdem am Mittag eine Maschine von Emirates aus Dubai gelandet war und die Fluggäste einreisen wollten.
„Wir stellten uns ganz ans Ende der Menschenmassen, fast gleich am Fuß der Rolltreppe an“, berichtet eine Reisende. „Es waren etwa 500 Passagiere vor uns, und hinter uns strömten die vielen Passagiere unseres Fluges nach und pressten die Menschenmasse immer weiter zusammen“, erzählt die Globetrotterin, die regelmäßig an etlichen Flughäfen der Welt zu Gast ist, über ihr Erlebnis.
Mehrere Kontrollstationen sollen nicht besetzt gewesen sein
Das Problem: Mehrere der Passkontrollstationen seien nicht besetzt gewesen. Die Folge: Erst nach 1,5 Stunden habe sie dann endlich die Einreisekontrolle passiert.
Auf Abendblatt-Anfrage reagierten Bundespolizei und Flughafen ähnlich wie bereits eine Woche zuvor, als sich Passagiere schon einmal über „unhaltbare Zustände vor der Grenzkontrolle“ beschwert hatten, mit Hunderten Menschen, die dort „dicht an dicht“ gestanden haben sollen.
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Bundespolizei verweist auf mehr Bürokratie in Corona-Zeiten
„Neben der Überprüfung der einreise- und aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen sind derzeit die Voraussetzungen gemäß der CoronaEinreiseV zu kontrollieren“, heißt es von der Bundespolizei zur Bürokratie in Zeiten der Pandemie. Fluggäste benötigten einen negativen Testnachweis, alternativ einen Genesenen- oder Impfnachweis.
Darüber hinaus sei bei Flügen aus Risikogebieten eine digitale Einreiseanmeldung zu überprüfen. Dies bedeute „einen zeitlichen Mehraufwand und demzufolge unter Umständen eine erhöhte Wartezeit“, meldet die Polizei, die zudem versichert, die Kontrollkapazitäten bereits an das erhöhte Fluggastaufkommen angepasst zu haben. „Wartezeiten oder vorübergehende Schlangenbildung sind in Spitzenzeiten des Tages leider nie ganz auszuschließen“, ergänzt eine Airport-Sprecherin.