Hamburg. Eine Bande Jugendlicher beleidigt Besucher im Stadtpark homophob. In mehreren Fällen sollen sie dabei über Beleidigungen hinausgegangen sein.

Der Stadtpark in Winterhude ist eigentlich ein Erholungsgebiet für alle Hamburgerinnen und Hamburger – doch seit rund zwei Wochen kommt es dort laut Polizei vermehrt zu schwerwiegenden Fällen von Hasskriminalität. Seit Anfang Juli soll eine Gruppe Jugendlicher dort wiederholt Besucher homophob beleidigt haben. Laut Polizei sind mehrere Fälle zur Anzeige gebracht worden.

Laut Polizei seien mehrere „kleine Gruppen von etwa fünf bis zehn ausnahmslos männlichen Jugendlichen“ vor allem im Bereich des sogenannten Blindengartens/Hochwalds wiederholt auffällig geworden, schreibt Polizeisprecher Holger Vehren. Die Jugendlichen seien männlichen Personen hinterhergelaufen und hätten sie homophob beleidigt.

Polizei Hamburg: Jugendliche beleidigen Besucher im Stadtpark Winterhude

Teilweise sollen sie aber auch noch weiter gegangen sein, indem explizite Drohungen ausgesprochen wurden. Am Sonnabend, 13. Juli, hätten sie außerdem Stöcke bei sich getragen und die Spazierenden damit eingeschüchtert. Mittlerweile habe die Polizei fünf Tatverdächtige ermittelt und sechs Ermittlungsverfahren zur Anzeige gebracht. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes laufen jedoch weiterhin, um mögliche weitere Täter zu finden.

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Die Polizei bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen sowie potenzielle Opfer dieser Beleidigungen und Drohungen dazu, sich an das Hinweistelefon oder eine Dienststelle der Polizei zu wenden. Die Rufnummer lautet 040/428656789. Für weitere Informationen und Ansprechbarkeit der Polizei für die queere Community wird auf https://www.polizei.hamburg/lsbti-791442 verwiesen.