Hamburg. Ende April wurde ein Café am Schulterblatt beschossen. Jetzt traf es die Filiale einer Burgerkette in Hohenfelde. Polizei sucht Zeugen.
Die nächtlichen Schüsse auf einen Hohenfelder Gastrobetrieb erinnern fatal an eine Tat, die wenige Wochen zuvor in Eimsbüttel für Aufsehen gesorgt hat: In der Nacht zum Sonntag hat ein noch unbekannter Mann auf die Eingangstür eines Lokals an der Lübecker Straße geschossen. Zur Tatzeit, es war etwa 3 Uhr morgens, hielten sich keine Gäste dort auf.
Nach Abendblatt-Informationen handelt es sich bei dem angegriffenen Restaurant um die Filiale einer in Hamburg stark vertretenen Burgerkette. Warum gerade das Schnellrestaurant das Ziel der Schussattacke geworden ist, wird nun vom örtlich zuständigen Landeskriminalamt 141 ermittelt.
Polizei Hamburg: Schon wieder Schüsse auf Lokal – warum ein Burger-Restaurant?
Nachdem er mehrere Schüsse auf die Eingangstür abgegeben hatte, flüchtete der Schütze nach Angaben der Polizei Hamburg in unbekannte Richtung. Zeugen sagten aus, dass der Täter einen Kapuzenpullover und eine Cap getragen habe.
„Ein Mitarbeiter des Restaurants bemerkte erst mehrere Stunden später beim Öffnen der Tür die Beschädigungen und verständigte daraufhin die Polizei“, sagte Polizeisprecher Patrick Schlüse. Eine sonderlich hohe Durchschlagskraft hatten die Schüsse offenbar nicht. „Beamtinnen und Beamte des Polizeikommissariats 31 stellten bei der Anzeigenaufnahme fest, dass lediglich die erste Scheibe der Doppelverglasung durch die Schussabgabe durchschlagen wurde. Vor dem Gebäude fanden sie Patronenhülsen, welche sie sicherstellten.“
Polizei Hamburg beschäftigt ähnlicher Fall aus Eimsbüttel – Zeugen gesucht
Seit dem 29. April beschäftigt ein ähnlicher Fall aus Eimsbüttel die Polizei. Kurz vor Mitternacht hatten bisher unbekannte Täter aus einem fahrenden Auto drei Schüsse auf das neue „Café Amare“ an der Ecke Schulterblatt/Eimsbütteler Straße abgegeben. Die Projektile durchschlugen die Scheibe des Cafés. Danach flüchteten die Täter in einem dunklen Pkw über die Eimsbütteler Straße in den Duschweg. Aktuell sehe man noch keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen, sagte Schlüse dem Abendblatt auf Nachfrage.
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Die Polizei sucht in beiden Fällen noch Zeugen. Wer etwas Verdächtiges gesehen hat, möge sich bei der Polizei unter der Nummer 040/428656789 oder bei jeder Dienststelle melden.