Hamburg. Das Baby Spa Elino am Eppendorfer Weg in Hamburg ermöglicht schon Säuglingen eine Hydrotherapie. Sinnvoll oder dekadent?
Man könnte so schön süffisant sein: Da zahlen also wohlhabende Eppendorfer Mütter oder Väter 59 Euro in Hamburgs einzigem Baby Spa Elino, damit ihr Sprössling in 34 Grad bis zu 20 Minuten planschen kann. Ganz schön dekadent und typisch Eppendorf.
Könnte man meinen, und es ist ja auch viel Geld, das manche Eltern bereit sind zu zahlen, damit es ihrem Baby gut geht. Und dann kommt es ganz anders.
Baby Spa: Atmosphäre ist hier stressfreier und intimer als im Schwimmbad
Ein Besuch vor Ort: Die Mutter, die an diesem Tag ihr fünf Monate altes Babys zum Planschen bringt, kommt nicht aus Eppendorf, sondern aus Wilhelmsburg. So viel zu den üblichen Klischees.
Ihre Tochter entspannt sich in dieser Ruhe, es ist alles unaufgeregt. Das Baby fühlt sich wohl im warmen Wasser. Und nicht nur dem Baby tut diese intime Atmosphäre gut. Auch die Begleitpersonen können diesen Moment mit Baby besonders genießen. Denn: Anders als etwa im Thermalbecken des Holthusenbades von Bäderland, das wesentlich kostengünstiger ist, geht es im Baby Spa deutlich leiser und kuscheliger zu.
Hier müssen Eltern nicht mit ins Wasser, sondern begleiten ihr Baby vom Rand des Jaccuzzi aus beim „Floaten“.
Kein Lärm, kein Stress, keine anderen Menschen. Nur die Mutter und das Baby und keine Schwimmhallen-Atmosphäre mit anderen weinenden oder schreienden Babys. Klar, ein Bad im Warmen geht auch zu Hause in der Badewanne, wenn man denn eine hat.
Dekadent? Auszeit im Baby Spa ist einfach schön
Aber warum nicht mal eine Auszeit mit dem Baby nehmen und seinem Kind und sich selbst diesen kleinen Luxus gönnen? Das ist nicht dekadent und irgendein Schnickschnack. Das ist einfach nur schön.
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Geldmacherei? Klar, ist ein Baby Spa eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Anderen etwas Besonderes zu ermöglichen und davon leben zu können, ist jedoch nichts Verwerfliches. Das Gute: Niemand wird zum Babyschwimmen im Spa gezwungen.