Hamburg. Anwohner wird von lautem Knall aus dem Schlaf gerissen. Mit seiner Beschreibung der Täter sucht die Polizei nun nach weiteren Zeugen.

Ein lauter Knall und überall Rauch: Drei unbekannte Täter haben am frühen Dienstagmorgen einen Geldautomaten in der Halle des Bahnhofs Ohlsdorf gesprengt. Danach flüchteten die Männer ohne die Beute, wie ein Sprecher der Polizei Hamburg dem Abendblatt sagte.

Es war 2.46 Uhr, als der automatische Alarm des Geldautomaten losging. Mehrere Streifenwagen rasten zum S- und U-Bahnhof an der Fuhlsbüttler Straße, doch dort fanden die Beamten nur noch ein Trümmerfeld vor. Mit einem noch unbekannten Sprengstoff hatten die Täter versucht, den Automaten zu sprengen. Dabei gingen zwar diverse Glasscheiben und Werbetafeln zu Bruch, doch an die Geldkassette in dem Gerät kamen sie nicht heran.

Polizei Hamburg: Geldautomat am Bahnhof Ohlsdorf gesprengt

Die Polizei sperrte den Bahnhof über mehrere Stunden hinweg weiträumig ab, Züge fuhren ohne Halt an der Station durch. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb zunächst aber ohne Erfolg.

Dann jedoch meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der in der Nähe des Bahnhofs wohnt und von dem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden war. Er sah aus dem Fenster und konnte gerade noch erkennen, wie drei Personen aus dem Bahnhof rannten und mit einem grauen oder silberfarbenen Minivan in Richtung Alsterdorfer Straße davonfuhren.

Trümmer liegen neben dem gesprengten Geldautomaten im Bahnhof Ohlsdorf.
Trümmer liegen neben dem gesprengten Geldautomaten im Bahnhof Ohlsdorf. © Michael Arning | Michael Arning

Polizei Hamburg: Geldautomat

Laut dem Zeugen handelte es sich um drei Männer, die alle Kapuzenpullis trugen. Zwei von ihnen sollen etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß sein. Einer der Täter soll einen auffällig dicken Bauch haben, ein anderer eine kräftige, der dritte eine normale Statur.

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Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/4286-567 89 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.