Hamburg. Gewaltiger Wasserschaden in Ohlsdorf. Zwei Hochhäuser betroffen. Ein Umstand ist für Hamburg Wasser besonders ärgerlich.
Bei Arbeiten an der seit Monaten bestehenden Baustelle an der Kreuzung Fuhlsbüttler Straße/Nordheimstraße in Ohlsdorf ist es am Dienstagmorgen zu einem spektakulären Wasserrohrbruch gekommen.
In dem 40 Zentimeter dicken Rohr habe ein Wasserdruck von fünf bis sechs Bar geherrscht, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Kellerräume eines achtstöckigen Mehrfamilienhauses und eines angrenzenden Geschäftshauses seien innerhalb kurzer Zeit geflutet worden. Das Wasser habe auf 400 Quadratmetern knie- bis brusthoch gestanden, nachdem es zuvor mit einer 15 Meter hohen Fontäne aus dem geborstenen Rohr gesprudelt war.
Besonders fatal für die Anwohner: Auch die Wasserversorgung der angrenzenden Wohnhäuser ist von dem Unfall in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie Ole Braukmann, Sprecher von Hamburg Wasser, sagte, stehen vor allem die Bewohner zweier Hochhäuser an der Meister-Francke-Straße und der Nordheimstraße vorerst auf dem Trockenen.
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Der Grund des Wasserrohrbruchs hängt mit Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Linie U5 zusammen. Wie Braukmann auf Abendblatt-Anfrage bestätigte, sei das Rohr beim Verlegen einer Wärmeleitung beschädigt worden. Besonders ärgerlich sei, dass ausgerechnet das nun beschädigte Rohr erst im Zuge der Planungen für die neue U5 neu verlegt worden sei.
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Zur Sicherung der Unfallstelle und der Behebung des Lecks musste vorerst die Nordheimstraße gesperrt werden. Laut Hamburg Wasser habe man aber „noch Glück gehabt.“ Der spektakuläre Austritt des Wassers hätte die Fahrbahn nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Straße habe nur gesperrt werden müssen, da die Feuerwehr noch zwei Keller auspumpen musste.
Zuvor habe ein Baustatiker die Gebäude überprüft, sagte der Feuerwehrsprecher. Dann seien drei große und zwei etwas kleinere Pumpen eingesetzt worden. Der Einsatz dauerte bis zum frühen Nachmittag.
Wasserrohrbruch in Ohlsdorf: Zwei Hochhäuser betroffen
Auch die Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser mussten sich gedulden. Für die Versorgung wurde zunächst ein Wasserwagen bereitgestellt.
Am späten Nachmittag zeigte sich Hamburg Wasser optimistisch, das neue, rund drei Meter lange Rohrstück bis zum späten Dienstagabend erfolgreich eingebaut haben zu können.