Hamburg. Die Hochbahn hat die U1-Haltestelle Alsterdorf für mehr als zehn Millionen Euro barrierefrei umgebaut. Das ist neu.

Der Ausbau der U-Bahn-Haltestelle Alsterdorf ist abgeschlossen. Seit diesem Mittwoch sorgen ein Aufzug, ein erhöhter Bahnsteig und ein spezielles Leitsystem dafür, dass dort auch Menschen mit Einschränkungen einen bequemen Zugang zur Linie U1 haben. Wie die Hamburger Hochbahn in einer Mitteilung erklärt, sind damit rund 95 Prozent der U-Bahn-Stationen im HVV barrierefrei zugänglich.

Rund 14.000 Fahrgäste nutzen pro Tag den Halt Alsterdorf auf der Linie U1. Nicht alle von ihnen sind in der Lage, Treppen zu erklimmen oder den richtigen Weg zum Gleis zu finden. Nun soll ein barrierefreier Aufzug Senioren, Menschen mit Behinderung oder Eltern mit Kinderwagen bequem und einfach zu den Gleisen befördern.

Hochbahn Hamburg saniert kompletten Bahnsteig in Alsterdorf

Aber nicht nur das. Auch ein sogenanntes taktiles Leitsystem wurde dort installiert. Es soll Personen mit Sehbehinderung helfen, sich zurecht zu finden. Hinter diesem System verbergen sich in der Regel spezielle Erhebungen im Boden, die den Weg weisen. Auch der Bahnsteig wurde erhöht, dadurch wird das Ein- und Aussteigen leichter.

Neben den Ausbauten, um die Station besser zugänglich zu machen, wurde sie umfassend saniert, heißt es in der Mitteilung der Hochbahn. So ist Fahrtreppe neu, genau wie wie das Dach. Zudem wurde der gesamte Bahnsteig in Richtung des Aufzuges verlängert.

Ausbau der Haltestelle hat mehr als zehn Millionen Euro gekostet

Laut Hochbahn haben die Umbauten rund 10,4 Millionen Euro gekostet. Noch im Ausbau befinden sich derzeit die Haltestellen Hudtwalckerstraße und Meßberg, auch diese beiden U1-Stationen sollen ohne Hürden zugänglich werden. Die Station Kiwittsmoor soll ebenfalls umgebaut werden, allerdings aus Klimaschutzgründen und um die Biodiversität zu fördern.

Die Hochbahn rechnet damit, dass die Arbeiten in der Hudtwalckerstraße im Herbst 2023 fertiggestellt sind, die Station Meßberg soll im Sommer 2025 freigegeben werden. Dann wären alle 47 Stopps der U1 barrierefrei. Nur die Haltestelle Kiekut soll, so die Entscheidung in Schleswig-Holstein, nicht umgebaut werden. Dies hänge mit den geringen Fahrgastzahlen vor Ort zusammen.