Hamburg. Eines der größten Wohnungsbauprojekte der letzten Jahre in Hamburg ist abgeschlossen – und hat einen ungewöhnlichen Rekord aufgestellt.
Mit dem Wohngebiet Tarpenbeker Ufer ist im Hamburger Stadtteil Groß-Borstel eines der größten Wohnungsbauprojekte der Hansestadt fertiggestellt worden. Auf dem Gelände des vor Jahrzehnten stillgelegten Güterbahnhofs Lokstedt sind damit in 37 Gebäuden 940 Wohnungen für rund 2500 Menschen entstanden, wie das Bauunternehmen Otto Wulff am Mittwoch mitteilte.
„Im jetzt fertiggestellten Quartier Tarpenbeker Ufer finden sich viele unserer Ziele aus dem Bündnis für das Wohnen in Hamburg vorbildlich umgesetzt“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Mehr als 300 Wohnungen seien öffentlich gefördert, es gebe eine „eine ausgewogene Mischung aus Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, hohe Energieeffizienz sowie Strom- und Wärmeerzeugung direkt im Quartier“.
Immobilien: Tarpenbeker Ufer – neues Quartier mit Hamburg-Rekord
Einen ungewöhnlichen Rekord hat das Tarpenbeker Ufer zudem zu bieten: Die neue Gert-Marcus-Straße, die das knapp einen Kilometer lange Wohngebiet ans Straßennetz anbindet, gilt laut Otto Wulff als "längste Sackgasse Hamburgs". Zu dem Quartier gehört neben einem kleinen Park mit Spielplatz auch eine neue Kita.
Weil die Einwohnerzahl in Deutschlands zweitgrößter Metropole seit vielen Jahren wächst und vor allem bezahlbarer Wohnraum in der Hansestadt knapp ist, ist Hamburg dringend auf Wohnungsbau in großem Stil angewiesen. Daher hatten sich Senat und Wohnungswirtschaft im Frühsommer mit ihrem zum dritten Mal aufgelegten „Bündnis für das Wohnen“ darauf geeinigt, auch in den kommenden Jahren jährlich mindestens 10.000 neue Wohnungen zu genehmigen.