Hamburg. Düsseldorfer Architekten gewinnen Wettbewerb. Das UKE lässt mit einem Hamburger Traditions-Stein bauen.
Der Backstein wird wieder zum Baustein: Am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) wird ein Neubau auf dem Campus wieder dominiert vom Backstein, den einst der legendäre Baudirektor Fritz Schumacher dem Hamburger Stadtbild verordnete. Das ergab der Architektenwettbewerb, wie das UKE bestätigte. Die Düsseldorfer Architekten HDR und ihre Kollegen in Princeton (USA) setzten sich dabei gegen Wettbewerber durch.
Ihr Entwurf verbindet mit zwei „Gebäuderiegeln“ die geplanten Neubauten für den Campus Forschung II und das Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI). Dazwischen sollen „kommunikative Flächen“ liegen.
Hamburg baut Medizinstandort aus
Die Fassade greife die „arealprägende Backsteinarchitektur auf und fügt sich so in die Bestandsbauten ein“, teilte HDR mit. Der Backstein schaffe Identität mit dem UKE und mit Hamburg, sagte HDR-Projektleiter Michael König. Der Neubau wird insgesamt 9000 Quadratmeter Nutzfläche haben.
Das UKE hat im Jahr 2009 sein neu errichtetes Klinikum auf dem Traditionsgelände an der Martinistraße in Betrieb genommen. Zuletzt kam eine Kinderklinik hinzu, für die sich auch der Unternehmer Michael Otto engagiert hatte. Hamburg plant derzeit an der Autobahn A7 einen Neubau für das AK Altona, das von Asklepios betrieben wird. In seiner Regierungserklärung hatte der neue Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), selbst ein Mediziner, den Ausbau des Forschungs- und Medizinstandortes angekündigt.