Hamburg. Die Hochbahn prüft eine alternative Streckenführung zwischen Steilshoop und City Nord mit vier statt fünf Haltestellen.
Die Hochbahn prüft eine weitere Variante für den ersten Abschnitt der neuen U-Bahn-Linie 5 zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und dem New-York-Ring in der City Nord. Der Baubeginn soll in den Jahren 2021/2022 erfolgen. Neben der bisher bekannten Streckenführung von Steilshoop über den Rübenkamp zur Sengelmannstraße ist nun auch eine Nordvariante eine Option: Diese würde von Bramfeld über Steilshoop direkt zur Sengelmannstraße und vor dort weiter in die City Nord führen. Eine Haltestelle könnte dann im Bereich der Nordheimstraße entstehen. Die Nordvariante wäre etwa 1,2 Kilometer kürzer als die Südvariante mit einer Länge von 6,7 Kilometern.
Außerdem würde die U 5 bei der Nordvariante nur noch an vier anstatt an fünf Haltestellen Stopp machen – die Fahrtzeit wäre somit kürzer. Ein weiteres Argument: „Die Kosten für den Bau der Nordvariante wären natürlich geringer, weil die Strecke deutlich kürzer ist“, sagte Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof (SPD).
Modellrechnungen führten zur neuen Streckenvariante
Ursprünglicher Grund für die Prüfung einer weiteren Streckenführung ist das Ergebnis von Verkehrsmodellrechnungen: Die Südvariante würde über die bestehende Haltestelle Rübenkamp (hier hält die S 1) führen. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass die voraussichtliche Anzahl der Umsteigevorgänge an der Haltestelle Rübenkamp niedriger ausfallen wird als ursprünglich erwartet“, sagte Hochbahn-Vorstand Jens-Günter Lang am Freitag. Deshalb würde die Nordvariante nicht über den Rübenkamp führen.
Bis zum Ende des Jahres wird entschieden, welche der beiden Trassen gebaut wird. Die Station der U 5 in Steilshoop wird an der Gründgensstraße in Höhe des Einkaufszentrums errichtet. Es hatte Proteste von Anwohnern gegen die mögliche Haltestelle Hartzloh-Ost auf der Südvariante gegeben. Dieser Standort wird es wohl nicht.