Hamburg. Bezirkspolitiker fürchten um die Sicherheit der Schüler, die täglich die Fahrbahn queren – und fordern Rot-Grün zum Handeln auf.

Jeden Tag nutzen wohl die meisten Jungen und Mädchen der Flachsland Zukunftsschule an der Alsterdorfer Straße die Abkürzung: Sie huschen schnell über die Fahrbahn anstatt den Umweg über die Fußgängerampel zu nehmen. Für die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord ist das ein unhaltbarer Zustand. Die Sicherheit der Schulkinder stehe auf dem Spiel, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Christdemokraten.

Bereits seit über einem Jahr setzt sich die CDU-Bezirksfraktion dafür ein, dass die Schüler die Alsterdorfer Straße sicher passieren können. Bisher ohne Erfolg. Zwar seien die entsprechenden Beschlüsse in den bezirklichen Gremien gefasst worden, heißt es – aber es tue sich nichts. Nun wagt die CDU einen neuen Vorstoß und fordert wieder eine Sprunginsel für die Flachslandschule.

Unfallrisiko steige vor allem in der dunklen Jahreszeit

„Diese könnte hier für Sicherheit sorgen, sofern die Baumaßnahmen denn beginnen würden“, sagt die CDU-Politikerin Martina Lütjens, die sich nicht weiter vertrösten lassen will. „Rot-Grün muss dringend handeln. Wir können nicht warten, bis der erste Unfall tatsächlich passiert.“

Die Christdemokraten im Bezirk Nord weisen darauf hin, dass die Zukunftsschule im ehemaligen Alsterpalais jährlich wächst und ein neues Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite angemietet wurde, das seit Schuljahresbeginn auch in Betrieb ist. Täglich gebe es Hunderte Straßenüberquerungen durch viele Kinder, sagt Lütjens. Auch für den Weg zum Mittagessen pendelten die Schüler über die Straße.

Nach Ansicht der CDU sei die Abkürzung über die Fahrbahn auch deshalb so gefährlich, weil parkende Autos die Sicht verdeckten und sich nicht alle Autofahrer an das vorgeschriebene Tempolimit hielten. Vor allem in der dunklen Jahreszeit würde das Unfallrisiko steigen.