Klischee widerlegt: Im Barmbeker Restaurant “Trude“ siegten die Frauen beim Deutschland-Finale der Hobby-Griller über die Männer.

Hamburg. Erstmals hat ein Frauen-Team am Freitag in Hamburg den Wettkampf um den Titel der besten Hobby-Griller Deutschlands gewonnen. „Die Entscheidung war natürlich ganz knapp“, sagte Sternekoch und Jurymitglied Manfred Lang nach Verkündung des Endergebnisses. Die Frauen überzeugten mit Speck ummantelten Nektarinen, Rinderfilet und Schweinerücken auf einem Netz aus Frühlingszwiebeln und Obstspießen mit Chili-Zucker und Vanille-Chili-Sauce.

+++++Grillen mit Olivenkernbriketts+++++

Für das Halbfinale hatten sich je sechs Frauen und Männer aus ganz Deutschland qualifiziert, die als Team im Finale ein Drei-Gänge-Menü auf dem Grill unter dem Motto „Mit Feuer und Flamme“ zubereiteten.

Bei der Bewertung achtet Jurymitglied Lang nicht nur auf den Geschmack: „Auch der Garpunkt, das Anrichten, der Schwierigkeitsgrad, Pünktlichkeit und die Kreativität sind wichtig.“

++++"Kill Your Grill": Einmal löschen, bitte!+++++

Bei dem Wettbewerb in Hamburg ging es „nur“ um die Amateure. Im Profibereich sucht die German Barbecue Association (GBA) einmal jährlich den deutschen Meister. Und was unterscheidet den Amateur vom Profi? „Meist wird die Hitze zu hoch eingestellt oder zu viel Kohle auf den Grill gepackt“, erklärt BGA-Präsident Robert Meyer. Schlimm findet er den Einmalgrill, der in Baumärkten und an fast jeder Tankstelle erhältlich ist. „Man legt das Fleisch fast direkt in die Kohle, das ist definitiv nicht gesund“, sagt er.

mit Material von dapd, dpa