Hamburg. Drei Flüchtlinge zeigten Symptome der gefährlichen Krankheit. Vorsorglich wurden neun Menschen ins UKE gebracht.
Die wegen eines Tuberkulose-Verdachts vorsorglich ins Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) eingelieferten Flüchtlinge konnten wenige Stunden später wieder entlassen werden. Das bestätigte Klinik-Sprecherin Kerstin Graupner. "Der Verdacht hat sich nicht erhärtet", sagt sie.
Ein Sanitäter hatte am Montagmorgen in einem Zelt am Hauptbahnhof – dort sind Flüchtlinge untergebracht, die auf ihre Weiterreise warten – bei drei Erkrankten Symptome der hochansteckenden Krankheit festgestellt.
Die Patienten wurden laut Feuerwehr ins UKE gebracht. Zudem wurden sechs weitere Menschen, Familienangehörige der Erkrankten sowie eine befreundete Familie, vorsorglich in das Klinikum eingeliefert.
Feuerwehrsprecher Henrik Freese sagte bereits am Morgen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich wirklich um Tuberkulose handelt, ist eher gering.“ Die Reaktion sei eine „reine Vorsichtsmaßnahme“.
Tuberkulose, kurz TB oder TBC, ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Die Bakterien fallen die Organe, zumeist die Lunge, an. Obwohl TBC mit Antibiotika gut behandelbar ist, bleibt die Krankheit einer der tödlichsten weltweit.