Hamburg. Die Angeklagten waren vor der Küste Surinams an Bord ihres Segelboots festgenommen worden. Sie hatten 81 Kilo Kokain dabei.
Zum Auftakt eines Prozesses um einen großen Kokain-Schmuggel in der Karibik haben die Verteidiger der beiden angeklagten Segler Geständnisse angekündigt. Sie boten der Strafkammer am Hamburger Landgericht und der Staatsanwaltschaft am Montag an, sich über den Strafrahmen zu verständigen.
Die beiden Angeklagten, ein 50-Jähriger aus Nackenheim in Rheinland-Pfalz und ein 41-Jähriger aus Wiesbaden, sollen im vergangenen Juni vor der Küste Surinams mehr als 81 Kilo Kokain auf ihre in Hamburg registrierte Jacht genommen haben. Das Rauschgift soll für einen Abnehmer in Portugal bestimmt gewesen sein. Die beiden Männer wurden von der französischen Marine festgenommen.
„Das war so“, sagte der Anwalt des 41-Jährigen. Er und der Verteidiger des 51-Jährigen erklärten, es gehe ihnen um die Einstufung der Tatbeteiligung. Mit einer Bewährungsstrafe rechneten sie aber nicht. Das Gericht zog sich zur Beratung zurück.