Hamburg. Ein 38-Jähriger aus Jersbek ist von Frederik und Gerrit Braun mit Champagner und Geschenken empfangen worden.

Das Miniaturwunderland wächst stetig, regelmäßig werden neue winzige Orte, Geschäfte oder ganze Landschaften eröffnet. Als es dort aber an diesem Freitag Konfetti regnete, ist nicht etwa ein Karnevalszug im Kleinformat in die Hamburger Touristenattraktion eingezogen. Stattdessen gab es wirklich etwas zu feiern: Rund 15 Jahre nach der Eröffnung begrüßten die Gründerbrüder Gerrit und Frederik Braun ihren 15-millionsten Besucher.

„Es ist wie im Märchen, das ist eine geniale Zahl“, sagte Frederik. Bei der Eröffnung habe er ein solches Besucherinteresse in seinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Der Jubiläumsgast kam aus Schleswig-Holstein. Der 38-jährige Oliver Zernikow aus Jersbek im Kreis Stormarn bekam nicht nur Champagner und einen Konfettiregen, er erhielt zudem eine Besitzurkunde für ein Miniatur-Haus im neuen Venedig-Abschnitt.

Heute auch die ersten Mobalympics für Kinder

Für junge Hamburger gibt es heute einen weiteren Grund für einen Besuch in der Speicherstadt: Zum Tag der Modelleisenbahn veranstaltet das Miniaturwunderland die ersten Mobalympics. Rund 100 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre liefern sich einen spielerischen Wettkampf quer durch das Veranstaltungsgebäude. Beginn ist jeweils zur vollen Stunde, Anmeldungen sind online auch kurzfristig möglich.

Die vor gut 15 Jahren eröffnete größte Modellbaulandschaft der Welt in der Hamburger Speicherstadt zeigt auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern unter anderem 1000 Züge, 260.000 Figuren, 130.000 Bäume und 9200 Autos. Die detailgetreue Ausstellung ist in neun Abschnitte unterteilt – darunter Skandinavien, Amerika und der Harz. Das Miniaturwunderland soll in den kommenden Jahren noch weiter wachsen, Pläne gibt es bereits bis zum Jahr 2028. Ende kommenden Jahres wird zum Beispiel Venedig im Miniaturformat hinzukommen. Ein klitzekleines Haus kann sich der 15-millionste Besucher dann mit besonderem Besitzerstolz ansehen.