Hamburg. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Der Riverbus ist meist voll besetzt und bei Hamburgern und Touristen gleichermaßen beliebt.
Ob der Riverbus nun eher ein Bus oder ein Schiff ist, bleibt auch rund zwei Monate nach der Premierenfahrt umstritten. Klar scheint nur zu sein, dass das Konzept ein voller Erfolg ist und sehr viele Menschen mit dem Amphibienfahrzeug durch Hamburg fahren und schippern wollen. Denn in etwa 200 Stadtkreuzfahrten waren nach Angaben der Betreiber insgesamt 6000 Gäste an Bord des Riverbus.
„Die Auslastung liegt bei circa 90 Prozent“, sagt Fred Franken von der HafenCity Riverbus GmbH. „Mit einer solchen Auslastung haben wir nicht gerechnet, freuen uns aber darüber, dass das Konzept offensichtlich gut ankommt.“ Selbst das wiederholt schlechte Wetter der vergangenen Wochen konnte den Andrang nicht bremsen. Schließlich kann der Bus sogar bei bis zu sechs Windstärken touren.
Selbst Hamburger überrascht von der Tour
Vielen Gästen gefällt besonders die ungewöhnliche Strecke abseits der bekannten Touristenpfade. „Sogar die meisten Hamburger Gäste kennen den Bereich der Billwerder Bucht und den Wasserteil von Entenwerder noch nicht und sind überrascht über die interessanten Informationen“, so Franken. „Die Reaktionen sind erfreulicherweise durchweg gut.“
Aber nicht nur Einheimische nutzen den Riverbus. „Unser Publikum ist bunt gemischt, Hamburger und Touristen gleichermaßen“, sagt Franken. Viele Gäste kämen aber auch aus Süddeutschland und den angrenzenden Alpenländern. Das Alter reichte von fünf bis 96 Jahren.
Trotz des Erfolgs wollen die Betreiber vorerst nicht expandieren: ein zweiter Bus ist nicht in Planung. Auch neue Fahrtrouten soll es erstmal nicht geben. „Zunächst behalten wir die jetzige Strecke. Sie ist für alles Gäste, Hamburger und Touristen, gleichermaßen am interessantesten“, so Franken.