Hamburg. 46-Jähriger prallt nachts gegen Baustellenfahrzeug und wird aus Transporter geschleudert. Neue Details zum Unglück. Polizei sucht Zeugen.
Bei einem schweren Unfall auf der A1 in Hamburg ist in der Nacht zu Donnerstag ein 46 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Wie ein Lagedienst-Mitarbeiter der Polizei Hamburg dem Abendblatt erklärte, war der Fahrer eines kleinen Transporters an der Anschlussstelle Öjendorf gegen ein Baustellenfahrzeug geprallt. Er wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und eingeklemmt. Der Mann starb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.
Laut Polizei ereignete sich der Unfall am späten Mittwochabend gegen 23 Uhr. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der 46-Jährige mit dem Mercedes Vito in voller Fahrt ein Baustellenabsicherungswagen gestreift haben.
Dabei wurde offenbar die Fahrertür aufgerissen und der 46-Jährige aus seinem Sitz geschleudert. Bei dem Sturz geriet er zwischen sein Fahrzeug und die betonierte Mittelleitplanke und wurde dort eingeklemmt.
Tödlicher Unfall auf A1 bei Hamburg-Öjendorf: Mann aus Transporter geschleudert
Die Feuerwehr Hamburg rückte mit rund 22 Rettungskräften an. Doch für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät; ein Notarzt stellte wenig später seinen Tod fest. Die Leiche des Verunglückten wurde ins Institut für Rechtsmedizin gebracht, um sie dort zu untersuchen.
Bei dem Opfer soll es sich nach Abendblatt-Informationen um einen Familienvater aus Rahlstedt handeln, der erst vor Kurzem geheiratet hatte. Außerdem erfuhr das Abendblatt, dass momentan untersucht wird, ob Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Demnach wurden Bierdosen im Wageninneren gefunden.
A1 bei Hamburg-Öjendorf: Mehrere Zeugen werden vom Kriseninterventionsteam betreut
Mindestens vier Zeugen, die teilweise an der Baustelle gearbeitet hatten, erlitten einen Schock und wurden vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
Um zu rekonstruieren, wie es zu dem Unfall gekommen war, untersuchte das Verkehrsunfallteam der Polizei Hamburg die Unfallstelle. Die Ermittlungen laufen.
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Polizisten sperrten derweil bis etwa 4.15 Uhr die A1 in Richtung Norden. Die Umleitung habe sehr gut funktioniert, hieß es am Donnerstagmorgen vonseiten der polizeilichen Verkehrsleitzentrale. Weil Fahrer von Schwertransportern frühzeitig gebeten worden waren, ihre Lkw an der Raststätte Stillhorn abzustellen, bildeten sich keine langen Staus. Autofahrer steckten in den frühen Morgenstunden zwischenzeitlich zwei Kilometer im stockendem Verkehr.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter 040 4286-567 89 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Dienststelle zu melden.