Hamburg. Im HHLA-Container-Terminal Tollerort brennt ein riesiger Hubwagen. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an – und vielen Spezialgeräten.

Im HHLA Container-Terminal Tollerort ist es am Dienstagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg gekommen. Im Maschinenraum eines Van Carriers, das sind riesige Containerstapler, war ein Feuer ausgebrochen.

Der Brand an der Straße Am Vulkanhafen war um 21.09 Uhr gemeldet worden, hatte ein Feuerwehrsprecher am Abend erklärt. Die Feuerwehr rückte mit 60 Einsatzkräften im Hafen an, um die Flammen zu bekämpfen. Neben den zwei Löschzügen waren ein Löschboot, die Spezialeinheit der Höhenrettung sowie „diverse Sonderfahrzeuge“ im Einsatz, teilte die Feuerwehr am Mittwoch mit.

Feuer bei HHLA-Terminal in Hamburg: Riesiger Stapler steht in Flammen

Als die ersten Retter der Wache in Wilhelmsburg vor Ort eintrafen, brannte der Motor- und Getrieberaum „in voller Ausdehnung“, hieß es weiter. Die Kammer befand sich in 15 Metern Höhe.

Bei den Löscharbeiten kam ein Teleskopmastfahrzeug 70 (TMF 70) zum Einsatz. Es wurde erst in diesem Jahr in Dienst gestellt und ist speziell für Arbeiten in der Höhe konzipiert. Der Korb des Fahrzeuges lässt sich bis zu 70 Meter hochfahren. Das kam den Feuerwehrleuten in diesem Fall sehr zugute: Mithilfe dieses Fahrzeuges und einer weiteren Drehleiter gelang es den Rettern, die Flammen zu löschen. Der Maschinenraum wurde anschließend mit speziellem Werkzeug geöffnet, um die letzten Glutnester unschädlich zu machen.

Feuerwehr Hamburg für Brand auf HHLA-Gelände im Einsatz

Wie das langbeinige Spezialfahrzeug Feuer fangen konnte, ist noch unklar. Gegen 22.32 Uhr konnten die Einsatzkräfte bereits mit den Nachlöscharbeiten beginnen.

Zwischenzeitlich hatte der Umweltdienst die Umweltbehörde informiert. Hierbei handele es sich allerdings um eine reine Routinemaßnahme, so der Feuerwehrsprecher. Das auf dem Gelände gelagerte Gefahrgut sei in keinster Weise betroffen gewesen.

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Da das Feuer auf dem HHLA-Werksgelände ausgebrochen und dadurch keine weiteren Sperrungen erforderlich waren, war die Polizei nur mit kleinem Aufgebot vor Ort.