Hamburg. Mit Container beladener Laster war an Fußgängerbrücke über der Horner Landstraße hängengeblieben. Wann diese wieder befahrbar sein könnte.
Die Horner Landstraße bleibt nach einem Lkw-Unfall an einer Fußgängerbrücke am vergangenen Mittwoch (20. November) zwischen den Straßen Beim Rauhen Hause und Schurzallee-Nord in beiden Richtungen auch weiterhin gesperrt. Das bestätigte Polizeipressesprecherin Laura Wentzien auf Abendblatt-Anfrage am Montag (25. November). Aktuell seien die Statiker noch vor Ort und würden den Zustand der Brücke prüfen. Frühestens Mittwoch könnte eine erste Prognose abgegeben werden, wann die Horner Landstraße wieder für den Verkehr befahrbar sein wird.
Gegen 5.09 Uhr am Mittwoch war nahe der U-Bahn-Station Rauhes Haus ein mit einem Container beladener Laster an der Brücke zwischen den Straßen Beim Rauhen Hause und Wichernsweg an der rund vier Meter hohen Brücke hängengeblieben. Der Fahrer schlug dabei nach Abendblatt-Informationen mit dem Kopf hart aufs Lenkrad auf. Er wurde jedoch nur leicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte, und kam in ein nahegelegenes Krankenhaus. Sonst kam glücklicherweise niemand zu Schaden.
Wie Polizeipressesprecher Patrick Schlüse auf Abendblatt-Anfrage angab, sah es bei der Brücke jedoch düsterer aus. „Bis auf Weiteres muss die Horner Landstraße gesperrt bleiben“, sagte er. Wann die Sperrung aufgehoben wird, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar, da auch eine Ferngasleitung bei dem Unfall beschädigt wurde.
Lkw fährt in Fußgängerbrücke – Horner Landstraße gesperrt
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Hamburg hatte der Fahrer die Höhe des Containers unterschätzt, denn die Fracht verkeilte sich unter der Fußgängerbrücke.
Diese kleinere Brücke schließt unmittelbar an eine etwas höher gebaute Fernbahn-Brücke an. Möglicherweise hatte dies trotz Beschilderung zu Irritationen für den Lkw-Fahrer geführt, der stadteinwärts unterwegs war. Nach Angaben der Polizei wurde allerdings auch nicht ausgeschlossen, dass der Container auf dem Lkw nicht komplett abgesenkt war.
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Längere Sperrung und Untersuchungen an der Brücke – Fernwärmeleitung beschädigt
Die Fernbahn-Brücke war von dem Unfall nur kurzzeitig betroffen und wenig später wieder freigegeben worden. Von der Fußgängerbrücke sollen durch den Unfall jedoch Teile abgefallen sein. Genauere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen, erklärte aber gegenüber dem Abendblatt, dass die kleinere Brücke vorläufig gesperrt wurde.
Statiker prüften vor Ort, ob die Fußgängerbrücke gefährdet ist. Zudem verlaufen in der Brücke Versorgungskabel. Von den Energiewerken Hamburg hieß es dazu, eine Fernwärmeleitung sei beschädigt worden. Die Wärmeversorgung werde dadurch aber nicht eingeschränkt, da der Schaden nur äußerlich sei. Trotzdem blieb zunächst unklar, wie lange die Reparaturarbeiten dauern würden.