Hamburg. Ein Mann stirbt nach Auseinandersetzung in Billstedt, ein weiterer wird schwer verletzt. Polizei sucht Zeugen. Was bislang bekannt ist.
Nachdem am Sonnabendnachmittag an der Straße Hauskoppel in Billstedt Schüsse gefallen waren, ist ein Mann ums Leben gekommen. Ein weiterer ist schwer verletzt worden. Die Ermittler bitten nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Der Notruf ging laut Polizei am Sonnabend gegen 16.30 Uhr ein. Anwohner hatten einen lauten Streit und „Knallgeräusche“ im Nachbarhaus gehört. Nach Abendblatt-Informationen sollen die drei Männer bei Renovierungsarbeiten in Streit geraten sein. Als die Beamten eintrafen, fanden sie dort zunächst zwei verletzte Männer, die Schuss- und Stichverletzungen hatten. Einen 34-Jährigen versuchten die Beamten sofort zu reanimieren. Für ihn kam die Hilfe allerdings zu spät, er verstarb noch vor Ort.
Polizei Hamburg findet Tatwaffe nach Schüssen in Billstedt
Der zweite Mann, ein 30-Jähriger, wurde in ein Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden. Lebensgefahr besteht für ihn laut Polizei derzeit nicht. Die Polizistinnen und Polizisten wurden am Tatort aber noch auf einen dritten Beteiligten aufmerksam. Bei dem 37-Jährigen soll es sich um einen Cousin der Opfer handeln. Er wurde vorläufig festgenommen und am Montagmorgen einem Haftrichter vorgeführt, der den Mann wegen Totschlags und versuchten Totschlags vorerst in Untersuchungshaft lässt.
Ganz in der Nähe des Tatorts stellten die Beamten eine Pistole sicher. Sie gehen davon aus, dass es sich dabei um die Tatwaffe handelt.
Polizei Hamburg im Großeinsatz in Billstedt: Kriseninterventionsteam vor Ort
Ein Kriseninterventionsteam kümmert sich derzeit vor Ort um Zeugen und Angehörige. Die Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft und die Mordkommission des Landeskriminalamts (LKA 41) haben die gemeinsamen Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Personen, die Hinweise in diesem Zusammenhang geben können, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg 040/428 65 67 89 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.