Hamburg. Ein 43-Jähriger zückt auf St. Pauli ein Messer und geht auf andere los. Nach dem Streit mitten auf der Straße fliehen drei Personen.
Zeugen haben am Mittwochabend auf St. Pauli kuriose Szenen beobachten können: Ein 43-jähriger Mann soll, bewaffnet mit einem kurzen Messer, auf der Bernhard-Nocht-Straße drei weiteren Männern hinterhergelaufen sein, um sie zu verletzen. Es soll zum Streit gekommen sein, die drei Verfolgten hätten sich daraufhin – so der Lagedienst der Polizei am Donnerstagmorgen – mit einem Spiegel und einem herumstehenden Flachbildschirm zur Wehr gesetzt.
Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, waren die drei Männer Zeugenaussagen nach bereits Richtung Park Fiction verschwunden. Lediglich der mutmaßliche Angreifer habe am oberen Ende der Balduintreppe gestanden, gegen einen Mülleimer getreten und randaliert, so die Polizei. Auf der Straße fanden sie einen zerschmetterten Bildschirm, mehrere Pflastersteine und eine Blutspur.
Polizei Hamburg: Personenspürhund sucht nach Opfern eines Angriffs auf St. Pauli
Auch ein Messer mit Blutspuren konnten die Beamten sicherstellen. Da der 43-Jährige den Anweisungen der Polizistinnen und Polizisten vor Ort keine Folge leitete, sei er zu Boden gebracht und vorläufig festgenommen worden.
Bei seiner medizinischen Versorgung – er hatte leichte Schnittverletzungen an der Hand – randalierte der 43-Jährige weiter. Auch auf der Wache zeigte er sich laut Polizei unkooperativ, wurde aber später am Abend wieder entlassen.
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Um die drei weiteren Beteiligten zu finden, forderte die Polizei einen Personenspürhund an. Die Männer blieben jedoch verschwunden. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Kriminalbeamte sicherten Spuren. Auch der zerstörte Flachbildschirm wurde sichergestellt.