Hamburg/Paris. 28-Jähriger ist auf der Flucht, als er von seinen Verfolgern gefasst und lebensgefährlich verletzt wird. Suche nach Verdächtigem gestartet.
Fünf Monate ist es her, dass am 12. Mai ein 28-Jähriger durch einen Messerangriff in der Hamburger Altstadt lebensgefährlich verletzt wird. Während die Ärzte im Krankenhaus in einer Not-OP um sein Leben kämpfen, machen sich die Beamten der Polizei Hamburg auf die Suche nach den Tätern.
„Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten zunächst nicht zur Feststellung tatverdächtiger Personen“, heißt es von Polizeisprecher Sören Zimbal. Dann übernimmt die Mordkommission (LKA 41) die Ermittlungen und plötzlich rücken zwei Personen in den Fokus. Gesucht werden ein 21-Jähriger und ein 18 Jahre alter Mann.
Die Spur führt schließlich bis nach Frankreich und zur Festnahme.
Polizei Hamburg: Nach Auseinandersetzung am Hauptbahnhof – Mann mit Messer verletzt
Rückblick: Den bisherigen Erkenntnissen zufolge, war es am frühen Sonntagmorgen gegen 1.05 Uhr im Bereich einer U-Bahn-Station am Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Personengruppe und dem später verletzten 28-Jährigen gekommen. Unklar ist bislang immer noch, was Auslöser des Ganzen war.
Sicher ist, dass der 28-Jährige die Flucht ergriff. Allerdings nicht ohne Verfolger blieb. Die zwei Männer holten ihn schließlich ein und verletzten ihn „unter anderem mit einem Messer“.
Polizei Hamburg: Nach Messerangriff – Festnahme in Paris
Zunächst liefen die Ermittlungen mit dem Tatverdacht „gefährliche Körperverletzung“, im weiteren Verlauf und anhand neuer Erkenntnisse wurde der Tatverdacht dann auf „versuchten Mord“ geändert.
Anschließend begann die Suche nach den zwei jungen Männern, gegen die die Staatsanwaltschaft Hamburg jeweils einen Haftbefehl erließ. Ende Juli wurden Einsatzkräfte der Polizei dann in St. Georg fündig und konnten den 21-Jährigen festnehmen.
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Einen Monat später kam es dann zur zweiten Festnahme. Diesmal allerdings nicht in Hamburg, sondern im 900 Kilometer entfernten Paris. Im Rahmen einer Kontrolle und aufgrund seines europäischen Haftbefehls war der 18-Jährige den französischen Beamten aufgefallen und sie hatten ihn festgenommen.
Die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden dauern an.