Hamburg. Der spektakuläre Bau an der Elbe ist so gut wie fertig. Erste Bewohner ziehen bereits ein. Doch noch haben Interessenten eine Chance.

Schon von Weitem fällt dieses Hochhaus an der Lucy-Borchardt-Straße in der HafenCity ins Auge: Das liegt nicht nur an der stattlichen Höhe von 65 Metern, die sich auf 19 Geschosse verteilt, sondern auch an dem besonderen Material: Denn das Roots (deutsch: Wurzeln) ist Deutschlands höchstes Holzhaus.

Natürlich besteht auch die Fassade aus diesem Naturstoff. Insgesamt wurden hier 5500 Kubikmeter Nadelholz verbaut. Im September 2021 ist der Grundstein für dieses außergewöhnliche Bauvorhaben der Hamburger Garbe Immobilien Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 140 Millionen Euro gelegt worden.

XXL-Holzhochhaus in der HafenCity: Zehn Eigentumswohnungen noch zu haben

Und nun befindet sich der Bauherr auf der Zielgeraden. Das Abendblatt traf den Geschäftsführer der Garbe Immobilien Projekte, Tobias Hertwig, und Vertriebsleiter Steffen Boldhaus zum exklusiven Ortstermin.

Blick über die HafenCity: Garbe-Geschäftsführer Tobias Hertwig steht auf dem Balkon einer Wohnung im Roots-Holzhochhaus in der Hamburger HafenCity.
Blick über die HafenCity: Garbe-Geschäftsführer Tobias Hertwig steht auf dem Balkon einer Wohnung im Roots-Holzhochhaus in der Hamburger HafenCity. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Hereinspaziert: Der Eingang zu den 128 Eigentumswohnungen ist die Nummer 4. Hier in der Lobby werden die künftigen Bewohner und ihre Gäste von einer freundlichen Concierge begrüßt, die Pakete annimmt und weitere Serviceleistungen anbietet. Noch bevor es in die Musterwohnung in der neunten Etage geht, berichtet Hertwig: „Wir übergeben jetzt nach und nach die Wohnungen an die Eigentümer, die ersten richten bereits ihre eigenen vier Wände ein.“

Ein Blick in die Musterwohnung im XXL-Holzhochhaus in der Hamburger HafenCity.
Ein Blick in die Musterwohnung im XXL-Holzhochhaus in der Hamburger HafenCity. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Der Quadratmeterpreis liegt im Durchschnitt bei etwa 10.000 Euro pro Quadratmeter. „Wir sind sehr zufrieden. Bis Stand heute haben wir 118 Wohnungen verkauft, zehn sind noch zu haben, und dafür gibt es bereits Interessenten“, sagt Boldhaus, und führt in die Musterwohnung. „Die steht übrigens noch zum Verkauf“, sagt der Vertriebsprofi und präsentiert das Wohnzimmer mit der offenen Küchenzeile. An den Wänden hängen moderne Fotografien, für den passenden Raumduft sorgt der Topf mit Lavendel und die vier Stühle gruppieren sich passenderweise um einen Holztisch.

HafenCity: Die Musterwohnung ist noch für 1,15 Millionen Euro zu haben

Rundum verläuft der Balkon, natürlich ausgelegt mit Lärchenholz. Auf der einen Seite blickt man über die Dächer der HafenCity auf den Norderelbkanal. Rückwärtig geht der Blick auf die Innenstadt und ebenfalls über Wasser auf den Großmarkt. Dieses Objekt hat drei Räume, die sich auf 119 Quadratmeter verteilen. Der Bodenbelag ist Eichenparkett. Es gibt zwei Bäder. Wer rund 1,15 Millionen Euro bezahlt, dem gehört diese Wohnung. Aber auch einige kleinere Wohnungen stehen noch zum Verkauf.

In der zehnten Etage präsentieren Hertwig und Boldhaus zwei Wohnungen, die miteinander verbunden sind und jetzt über eine Größe von etwa 180 Quadratmetern verfügen.

Ein Badezimmer in einer der Eigentumswohnungen im XXL-Holzhochhaus in der HafenCity.
Ein Badezimmer in einer der Eigentumswohnungen im XXL-Holzhochhaus in der HafenCity. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Tobias Hertwig steht auf dem Balkon, lässt den Blick über den Baakenhafen und die Elbe schweifen. „Die HafenCity liegt einem hier sozusagen zu Füßen“, sagt er. „Der Blick über das Wasser und den Grünzug bis hin zur Elbphilharmonie begeistert mich jedes Mal wieder auf das Neue.“ Aber diese Einheit ist bereits verkauft. Kostenpunkt rund zwei Millionen Euro. Die Eigentümer ziehen demnächst ein.

Im Holzhochhaus in der HafenCity gibt es auch öffentlich geförderte Wohnungen

Die tragenden Decken und Wände bestehen aus Fichtenholz. Aber das ist nicht mehr sichtbar: „Aus Brandschutzgründen wurden hier Trockenbauplatten verbaut“, erklärt Hertwig.

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Mit dem Fahrstuhl geht es in die erste Etage. Durch den künftigen Yogaraum, der allen Eigentümern zur Verfügung steht, gelangt man in den begrünten Innenhof mit Wasserblick. Hier gibt es einen Spielplatz. Den benutzen auch die Kinder der Mieter der 53 öffentlich geförderten Mietwohnungen, die sich in einem siebengeschossigen Bau – ebenfalls aus Holz – in dem Gebäudekomplex befinden. Diese sind übrigens alle schon vergeben.