Hamburg. Beim Headland Hamburg am heutigen Sonnabend geht es um Sport, Kunst und Natur. Welche Spuren es im Stadtteil hinterlassen wird.

  • Das Baakenhöft ist eine der letzten Brachflächen in der HafenCity.
  • Studenten der HafenCity Universität veranstalten am heutigen Sonnabend dort ein Festival.
  • Es gibt Workshops und Mitmach-Stationen zu drei verschiedenen Themenbereichen.

Das Baakenhöft ist als eine der letzten Brachflächen in der HafenCity ein ganz besonderer Ort. Hier steht das Lighthouse Zero des Hamburger Unternehmers Arne Weber. Hier möchte Klaus-Michael Kühne eine neue Oper bauen. Und hier feiert am Sonnabend, 27. Juli, das Headland Hamburg Kulturfestival Premiere.

Rund 30 Studenten und Studentinnen der HafenCity Universität erwecken das Gelände zu ganz neuem Leben – ehrenamtlich und unabhängig von ihrem Studium. „Wir möchten nicht nur im Stadtteil studieren, sondern uns auch hier einbringen“, sagt Architekturstudent Junis Wegner. Wegen der eigenen U-Bahn-Station („Sie ist Fluch und Segen“), seien sie aber selten außerhalb der Universität.

Neues Festival an der Elbe – Studierende der HafenCity Universität gestalten Baakenhöft um

Das soll sich jetzt ändern. Derzeit gestalten sie die Brachfläche Baakenhöft in viel Handarbeit aufwendig um. Es entsteht ein „Stadtatelier“ mit Mitmachstationen aus den Bereichen Handwerk und Kunst. Unter dem Motto „Stadtteil in Bewegung“ wird es verschiedene Angebote von Yoga bis Breakdance geben. Und außerdem viele Workshops, auch zu Beatboxen und Graffiti sowie ein buntes Kinderprogramm, bei dem Preise gewonnen werden können.

Studierende setzen sich für mehr Stadtteilkultur ein
Sie studieren an der HafenCity Universität in Hamburg und veranstalten das Kulturfestival Headland Hamburg: Jan Gajewski, Johanna Beimann, Aida Berberi, Riekje Zahn, Jonathan Quast und Janis Wegner vor dem Wohnleuchtturm Lighthouse Zero. © Jan-Marius Komorek | Jan-Marius Komorek

Im Fokus aber steht der sogenannte Stadtgarten. In Kooperation mit der Klimaschutzstiftung bauen Janis Wegner und seine Kommilitonen derzeit etliche Hochbeete und Stadtmöbel. Für diese hat das Bauunternehmen HC Hagemann Material zur Verfügung gestellt. „Es sind Dinge wie Paletten, die dort am Wochenende nicht gebraucht werden“, sagt der 23-Jährige, der sich in seiner Bachelorarbeit mit dem Thema Festivalarchitektur beschäftigt.

Hamburg: HafenCity-Bewohner können Patenschaften für Hochbeete übernehmen

Während die Stände und Möbel hinterher wieder abgebaut werden, sollen die Hochbeete im Stadtteil bleiben. „Wir sind im Austausch mit der HafenCity GmbH, wo es geeignete Standorte für die Beete gibt“, so Wegner. Man habe auch schon den Kontakt zu Genossenschaften aufgenommen, deren Bewohner Patenschaften für die Hochbeete übernehmen könnten.

Mehr Themen aus der HafenCity

Das Festival beginnt um 11 Uhr, ab 15.30 Uhr wird bis in den Abend Livemusik geboten: Unter anderem treten die Newcomer Luapge, Scotch & Water, Paula Dalla Corte und Razz auf. Der Eintritt ist frei, Speisen und Getränke gibt es zu „studentischen“ Preisen.

HafenCity-Chef Andreas Kleinau: „Das Festival ist eine schöne Initiative der Studierenden“

Bei der HafenCity GmbH kommt das Engagement übrigens sehr gut an. „Das Headland Festival ist eine schöne Initiative der Studenten und Studentinnen, die HafenCity stärker mitzugestalten und die Nachbarschaft zu vertiefen“, sagt Geschäftsführer Andreas Kleinau. „Die Veranstaltung vereint Stadtteilthemen mit Kultur, Kulinarik und Wissenschaft und trägt dazu bei, die HafenCity noch lebendiger zu machen.“