Hamburg. Nach der Insolvenz gibt es noch 30 Lokale der Kette. In der Hamburger City öffnete jetzt eines mit neuem Konzept. So sieht es aus.
Das Staraufkommen bei der Eröffnung war groß, als die Restaurantkette Vapiano am Gänsemarkt am 10. Dezember 2015 ihre Flagship-Filiale eröffnete. Unter anderen hatten sich Cathy Hummels, Dana Schweiger und der damalige HSV-Profi Pierre Michel Lasogga ein Bild von der damals 2,7 Millionen Euro teuren Lokalität in der Hamburger Innenstadt gemacht.
Es folgte ein regelrechter Hype um die Nudel- und Pizza-Spezialisten, der jäh ausgebremst wurde. Das in Hamburg gegründete Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Im Juni 2020 wurden 30 Restaurants für 15 Millionen Euro an ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer verkauft und somit erhalten. Darunter auch die Filiale am Gänsemarkt – die gerade aufwendig renoviert wurde
Vapiano setzt am Gänsemarkt in der Hamburger City auf moderne Technik und neue Einrichtung
Ganz so pompös wie damals wurde das „Nudel-Comeback“ in der Hamburger Innenstadt nicht gefeiert. Eher heimlich, still und leise wurde die 500 Quadratmeter große Filiale nach dem Umbau in dieser Woche wiedereröffnet. Dabei versucht sich das Vapiano ein Stück weit neu zu erfinden.
So sieht die umgebaut Vapiano-Filiale am Gänsemarkt aus
Die Zeiten, in denen man sich an einzelnen Pizza- und Pasta-Stationen anstellen musste, sind vorbei. Im Eingangsbereich – gegenüber der stylischen Bar – befinden sich drei große Terminals mit Touchscreens, wo Gäste ihre Bestellung aufgeben können. Alternativ können bis zu 280 Gäste auch vom Tisch aus per QR-Code bestellen. Wem das zu technisch und vor allem zu unpersönlich ist, kann aber auch ganz normal bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestellen. In einer offenen Küche können die Besucherinnen und Besucher den Köchen bei der Arbeit zusehen.
Hamburger City: Außengastronomie auf dem Gänsemarkt – Vapiano bietet 42 Gästen Platz
Wie früher wird der Nudel-Fan mit einem vibrierenden Plastik-Buzzer darüber informiert, wenn seine Speise fertig ist. Im Außenbereich hat das Vapiano acht Tische für 42 Menschen aufgestellt, die von Sonnenschirmen vor Witterungseinflüssen geschützt werden.
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Auch beim Möbel-und Lichtkonzept setzt das Unternehmen auf moderne Elemente. Viel Holz, helle Farben, Lounge-Ecken und Hochtische prägen das Bild am Gänsemarkt. Besonderer Hingucker ist im Erdgeschoss eine begrünte Wand. In Hamburg erlebten die Gäste ab sofort „urbanes Italien-Feeling“, der Standort sehe ganz anders aus und es fühle ich anders an, so Jacob Behr, Geschäftsführer der VPO Betriebs GmbH Hamburg 4. „Wir freuen uns darauf, die Hansestadt weiterhin kulinarisch zu bereichern und gemeinsam mit unseren Gästen unvergessliche Momente zu schaffen.“