Hamburg. Martin Görge stand seit 2015 an der Spitze des städtischen Unternehmens. Was Hamburgs Finanzsenator Dressel zu dem Abgang sagt.

Die Sprinkenhof GmbH gehört zu den wichtigsten städtischen Unternehmen. In Hamburg werden von der Sprinkenhof mehr als vier Millionen Quadratmeter vermietet. Zum Portfolio gehören Bürogebäude, Laden- und Gastronomieflächen sowie Lagerhallen, Wohnungen und Parkhäuser.

Die Sprinkenhof ist auch mitverantwortlich für prominente Gebäude wie das Café Seeterassen in Planten un Blomen, das umfassend saniert wird. Wer in diesem Unternehmen das Sagen hat, verfügt über einen großen Einfluss in der Stadt. Einer der Sprinkenhof-Chefs ist Martin Görge – und dieser wird nach Abendblatt-Informationen bereits zum 31. August 2024 aufhören.

Immobilien Hamburg: Sprinkenhof-Chef Martin Görge geht bereits Ende August

Auf Abendblatt-Anfrage hieß aus der Finanzbehörde: „Der Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH, Herr Martin Görge, wird das Unternehmen mit Wirkung zum 31. August 2024 verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.“ Was Görge künftig machen wird, ist offiziell noch nicht bekannt.

Enge Zusammenarbeit: Die Sprinkenhof-Chefs Martin Görge (l.) und Jan Zunke haben Aufsichtsratsboss Andreas Dressel in ihre Mitte genommen.
Enge Zusammenarbeit: Die Sprinkenhof-Chefs Martin Görge (l.) und Jan Zunke haben Aufsichtsratsboss Andreas Dressel in ihre Mitte genommen. © Finanzbehörde Hamburg | Finanzbehörde Hamburg

Seit November 2015 hat Görge in einer Doppelspitze mit Jan Zunke die Geschicke des Unternehmens mit Zentrale an der Burchardstraße in der Altstadt geleitet, das sich um das Management städtischer Immobilien kümmert. Dass der Abgang von Görge nicht langfristig geplant war, zeigt auch, dass es aus der weiter heißt: „Mit der Nachfolgesuche wurde nunmehr begonnen.“

Finanzsenator Dressel dankt Sprinkenhof-Chef für „persönlichen Einsatz“

Unterdessen kommen lobende Worte für den scheidenden Geschäftsführer von Andreas Dressel (SPD). Der Finanzsenator und Sprinkenhof-Aufsichtsratsvorsitzende sagte dem Abendblatt: „Herr Görge hat sich in den vergangenen Jahren mit großem persönlichen Einsatz um die unternehmerische Weiterentwicklung der Sprinkenhof GmbH verdient gemacht.“ 

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Außerdem betonte Dressel: „Die Sprinkenhof ist als eine zentrale Aufgabenträgerin in der städtischen Immobilienstrategie ein unverzichtbarer Player in der hamburgischen Immobilienwelt. Ihr Portfolio ist weit gefächert und erstreckt sich über die gesamte Stadt.“ Martin Görge habe einen erheblichen persönlichen Anteil am Wachstum dieses Portfolios.